
Das einzigartige Gesamtensemble mit den beiden Schlössern Oberes und Unteres Belvedere und dem weitläufigen Garten zählt zu den schönsten Barockbauten der Welt. Im 18. Jahrhundert beauftragte der österreichische Feldherr Prinz Eugen von Savoyen den angesehenen Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt mit dem Bau eines Sommersitzes. Maria Theresia erwarb nach Prinz Eugens Tod die gesamte Anlage und machte das Obere Belvedere zum Ausstellungsort der kaiserlichen Sammlungen – und damit zu einem der ersten öffentlichen Museen weltweit. Der Marmorsaal bietet einen unvergleichlichen Ausblick auf Wien, hier fanden wichtige historische Ereignisse statt. Im Unteren Belvedere, ursprünglich Wohnhaus des Prinzen Eugen, werden glanzvolle Ausstellungen gezeigt. Der moderne Pavillon des Belvedere 21 von Architekt Karl Schwanzer ist Schauplatz der Gegenwartskunst.
Die Errichtung des Oberen Belvedere erfolgte in den Jahren von 1717 bis 1723 nach Plänen von Johann Lucas von Hildebrandt. Zu Lebzeiten des Prinzen Eugen diente es rein repräsentativen Zwecken. Nach dem Tod des Prinzen wurde das Schloss mit der schönen Aussicht zu einer kaiserlichen Gemäldegalerie, die öffentlich zugänglich war.