Zum zweiten Mal bildet die winterliche Kulisse des Kamptals rund um Langenlois den Rahmen für die „Kammertöne“, ein Kammermusikfestival, das den Jahresauftakt mit Esprit und künstlerischem Anspruch gestaltet. Von 5. bis 7. Januar 2024 dreht sich in der LOISIUM WeinWelt alles um Musik und Literatur.
Im 19. Jahrhundert wurde der Kammerton mit einer Frequenz von 440 Hertz definert. Heute weiß man, selbst die Erde hat eine Eigenfrequenz von 8 Hertz. Mit einem Vielfachen dieser Frequenz schwingt der Kammerton also wortwörtlich im Einklang mit der Welt. Genauso harmonisch gestaltet sich die Veranstaltungsreihe „Kammertöne“ unter der künstlerischen Leitung von Vitus Eckert.
Mit seinem berühmten Trio B-Dur für Klarinette, Violoncello und Klavier, dem „Gassenhauer-Trio“, adelte Ludwig van Beethoven einen der zu seiner Zeit gängigsten Gassenhauer Europas, nämlich das Terzett „Pria ch’io l’impegno“ aus Joseph Weigls Oper „Der Korsar“. Bassbariton Vitus Eckert, Margit Fussi, Klavier, Kinga Vass, Violine, und das trio auturja präsentieren am Freitag sowohl Weigls Original als auch Beethovens Meisterwerk. Das Programm enthält außerdem bekannte Melodien verschiedener Nationen in der Ausgestaltung großer Komponisten – eine Auswahl aus den Deutschen Volksliedern von Brahms sowie den Schottischen und Irischen Liedern Beethovens.
Am Samstag zündet die Camerata Aurea erneut ein musikalisches Feuerwerk zum Jahresbeginn. Höhepunkte des Programms sind der Walzer „Künstlerleben“ von Johann Strauss, die Ouvertüre zu Mozarts „Figaro“ und die Arie „Non so più“ daraus und Uraufführungen von Vertonungen von Gedichten von Wilhelm Busch durch Tristan Schulze sowie seiner Bearbeitung des 2. Satzes des C-Dur-Quintetts von Franz Schubert für Streichquintett und Mezzosopran.
Den Ausklang bildet am Sonntag eine Lesung von Operetten-Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz.