Durch teurere Materialien und die höheren Finanzierungskosten für Bauträger führen dazu, dass 2025 weniger neue Wohnbauten geplant und realisiert werden. Die Folge ist ein eingeschränktes Angebot an neuen Wohnimmobilien. In Wien haben die Immobilienpreise in den letzten Jahren zwar stark zugelegt und werden auch 2025 leicht steigen. Die Zinserhöhungen und die sinkende Kaufkraft der privaten Haushalte werden den Anstieg jedoch bremsen.
Trotz dieser Faktoren bleibt die Hauptstadt Wien aufgrund der anhaltenden Urbanisierung und des Bevölkerungswachstums eine attraktive Region für Wohnraum. Die Stadt Wien wird sich weiterhin stark auf den Bau von sozialem und gefördertem Wohnraum konzentrieren, um dem Druck auf den Wohnungsmarkt entgegenzuwirken.
Attraktiv und günstiger
Im Wiener Umland, wo Immobilienpreise vergleichsweise günstiger sind und Pendler trotzdem eine gute Anbindung an die Stadt haben, wird die Nachfrage weiterhin hoch sein, entsprechend sind dort stabile bis leicht steigende Preise zu erwarten.
Das Burgenland bietet im Vergleich dazu ein attraktiveres Preisniveau, weshalb diese Region für all jene interessant ist, die Ruhe sowie die Nähe zur Natur bevorzugen und gleichzeitig von einem erschwinglicheren Immobilienmarkt profitieren möchten. Vor allem das Nordburgenland, insbesondere Orte wie Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See, ist bei Käufern und Mietern beliebt, die einen Lebensraum außerhalb der teuren Großstädte suchen.
Gestiegene Zinsen für Wohnkredite für private Haushalte werden die Nachfrage nach Wohneigentum allerdings weiter dämpfen und die Nachfrage vermehrt in Richtung Mietwohnungen verschieben. Diese hohe Nachfrage wird dazu führen, dass vermehrt Mietwohnungsbauprojekte umgesetzt werden. Junge Berufseinsteiger, Studierende und Familien werden weiterhin eine starke Nachfrage im Mietsegment erzeugen. Zugleich schafft die alternde Bevölkerung eine verstärkte Nachfrage nach barrierefreien und
altersgerechten Wohnungen.