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Tipps zum Tag des Brotes: So geht Selbstgemacht!

Sauerteigboom, Langzeitgare, Superfoods und alte Getreidesorten wiederentdecken – Brotbacken ist heutzutage weit mehr als nur das Herstellen eines Grundnahrungsmittels. Vielmehr ist es eine Ausdrucksform von Individualität und bewusster Ernährung. Es geht um den Prozess des Selbermachens, den herrlichen Duft in der Küche und das Wissen über die Inhaltsstoffe. Besonders im Herbst zieht es daher viele wieder in die eigene Backstube, um sich der Kunst des Brotbackens zu widmen. Wasser, Mehl und Salz – klingt einfacher als es ist. Passend zum Tag des Brotes am 16. Oktober teilt Thermomix®-Rezeptentwicklerin Sophie Hillinger ihre Tipps für das perfekte hausgemachte Brot.
Zwei Laibe Brot auf Holzbrettern
Mit den richtigen Angaben und Tipps ist Brotbacken ganz einfach. © Vorwerk

1. Die Qual der (Rezept-)Wahl

Der erste Schritt ist die Wahl des passenden Rezepts. „Back-Neulinge probieren sich am besten an einem Weizenbrot mit nicht zu hohem Wassergehalt, da sich diese Teige leicht verarbeiten lassen“, empfiehlt Thermomix®-Rezeptentwicklerin Sophie Hillinger. „Roggenmehl und sehr feuchte Teige hingegen sind etwas kniffliger, da der Teig sehr klebrig ist und etwas Übung erfordert“. Egal, für welche Sorte man sich entscheidet: Mengenangaben sollte man unbedingt exakt einhalten, damit das Brot gelingt.

2. Das Mehl macht den Teig

Die Wahl des Mehls beeinflusst maßgeblich die Qualität des Brotes. Ein hochwertiges Mehl sorgt nicht nur für eine leichtere Verarbeitung, sondern beeinflusst auch den Geschmack. Am besten setzt man auf regional hergestellte Bio-Mehle und verzichtet dabei auf Billigprodukte von unbekannter Herkunft.

3. Das Salz in der Krume

Jedes gute Brot braucht Salz. Das ist nicht nur Geschmackssache, sondern macht den Teig widerstandsfähiger und formstabiler. Ob Meer- oder Steinsalz – als Faustregel gilt: 2% der Mehlmenge in Form von Salz zugeben. Gewürze wie Kümmel, Fenchel, Koriander und Anis geben schlussendlich kräftigen Roggenbroten das besondere Etwas.

4. Sauerteig braucht Zeit

„Mein persönlicher Tipp: Selbstgemachter Sauerteig zahlt sich aus, denn Sauerteigbrote sind nicht nur bekömmlicher, sondern auch deutlich aromatischer als Brote, die nur Hefe enthalten“, so Sophie Hillinger. Für den eigenen Sauerteig benötigt man lediglich Mehl und Wasser. Darin vermehren sich Mikroorganismen bei Zimmertemperatur und produzieren Milchsäure, Essigsäure, Kohlendioxid und Alkohol. „Das nehmen wir später in unserem Brot als angenehme Säure, gutes Aroma und gute Porung – also die Löcher im Teig – wahr.“

5. Klopf – Klopf

Der Teig ist fertig, jetzt geht’s rein in den Ofen: Damit das Brot besonders knusprig wird, bäckt man es am besten in einer Casserole oder einem Gusseisentopf. Um festzustellen, ob das Brot fertig gebacken ist, klopft man auf die Unterseite des Brotes. Klingt es hohl? Perfekt, dann ist es fertig.  Ist dies nicht der Fall, nochmals 5-10 Minuten in den Ofen geben.

Tipp: Auch die Kruste verrät viel über die Backzeit: Ist sie zu hart, war der Ofen zu kühl oder die Backzeit zu lange. Ist sie pappig, war das Gegenteil der Fall und der Ofen zu heiß oder die Backzeit zu kurz. 

6. In der Geduld liegt die Kraft

Die Versuchung ist groß, das warme Brot sofort anzuschneiden. In diesem Fall ist aber Geduld gefragt. Erst wenn das Brot ausgekühlt ist, ist es gut durchzogen und hat damit sein volles Aroma entfaltet. Um frisches Brot aufzubewahren, greift man am besten zu einem Geschirrtuch und deckt es damit zu, anstatt es in einer Brotdose aufzubewahren – denn hier besteht die Gefahr von Schimmelbildung.

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