Von der geschichtsträchtigen Insel der Malteserritter mit ihrer pittoresken, pulsierenden Festungshauptstadt Valetta über das ländlichere und beschaulichere Gozo bis zur einsamen Felseninsel Comino: Die maltesischen Inseln gelten als nahes Traumziel vieler Urlauber und Trenddestination all jener, die das Besondere suchen. Gerade im Frühling offenbart sich hier ein Paradies, das Geschichte und Natur, Tradition und modernen Lifestyle verbindet.
Weil nicht nur Liebe, sondern auch eine glücklich machende Reise durch den Magen geht, setzt Malta immer mehr auf die Vorzüge seiner köstlichen Küche – mit hervorragenden lokalen Zutaten, einer jahrhundertelangen Tradition und innovativen modernen Inspirationen.
Genuss mit allen Sinnen
Neue Angebote machen die Inseln noch intensiver erlebbar. So werden zum Beispiel mit der Initiative „Taste History“ die kulinarischen Gepflogenheiten von gestern zu den sensorischen Erfahrungen von heute. Umgeben von historischen Artefakten, reisen die Gäste durch die Zeit, während der Tisch ein geschmacksintensives, geselliges Erlebnis bereithält. Das Essen wird zum Medium, mit dem Geschichtskundige die wechselvolle Vergangenheit Maltas über den Gaumen zum Leben erwecken.
Hierzu lockt Heritage Malta in verschiedene Museen und Stätten und schafft überraschende, auf Speisen bezogene Einblicke. Die vermittelten Erkenntnisse basieren auf Archivdokumenten und archäologischen Funden aller Epochen. Für Kostproben greift „Taste History“ auf lokale und saisonale Produkte sowie authentische Zubereitungen zurück, um Menüs aus vergangenen Zeiten zu kreieren. Die Gerichte sind inspiriert von Rezeptbüchern, historischem Kücheninventar sowie Aufzeichnungen, wie beispielsweise Metzgerrechnungen oder Quittungen von Nudelfabriken.
Ein professionelles Team aus Kuratoren und Köchen organisiert auf Wunsch ein „Taste History Dinner“. Umrahmt von Geschichte(n), genießt man zum Beispiel die einfachen Gerichte der Armen, ein Festmahl der Korsaren, das Fastenessen des Inquisitors und das dekadente Dessert des Kaufmanns oder ergötzt sich an der Weinkarte des Großmeisters.
Wahre Geheimtipps
Auch darüber hinaus bietet Malta noch viele Überraschungen, selbst an Orten, die Inselbesucher vielleicht schon kennen. Zum Beispiel in Birgu, das mit seinen engen Gassen und maritimem Flair ein Anziehungspunkt für Reisende ist. Hier steht mit dem St Lawrence Parish Church Complex eine der bedeutungsvollsten Kirchen des Inselstaates. Sie war die erste Klosterkirche des Johanniterordens, als dieser 1530 nach Malta kam. Hier legte der neu gewählte Großmeister seinen feierlichen Eid ab. Nach dem Abzug der Ritter wurde sie zum Gotteshaus der Apostolischen Delegierten und Inquisitoren. Diese blieben über 200 Jahre lang in Malta und betrachteten die Pfarrkirche St. Laurentius als ihre Kirche. Von 6. bis 18. Mai kann man jetzt hinter ihre Kulissen blicken. Von den Grabkammern mit dem Grundstein bis zum Turm mit einer überragenden Aussicht über den Grand Harbour warten „versteckte Juwelen“ wie das Gemälde Palma Vecchio aus dem 16. Jahrhundert, alte Manuskripte und Reliquienschreine sowie das Silberne Kreuz aus dem 11. Jahrhundert, das von den Rittern mitgebracht wurde.
Auf mehreren geführten Touren von Freitag bis Sonntag besichtigen die Besucher die vier Krypten, den Kapitelsaal, das Museum, in dem das Schwert von Großmeister La Valette aufbewahrt wird, sowie die Oratorien. Neben Führungen gibt es ein Spezialprogramm mit Aufführungen, Dokumentarfilmen und Kino unter freiem Himmel.
Experimentelle Kunst
Neu ist auch das Malta International Contemporary Art Space (MICAS), das im Oktober als erstes Museum der Insel für zeitgenössische Kunst in der restaurierten Ospizio-Festung aus dem 17. Jahrhundert in Floriana eröffnet wurde. Der Komplex umfasst über 90.000 Quadratmeter Gesamtfläche mit faszinierend bestückten Skulpturengärten. Von Mai bis August präsentiert die Ausstellung „Malta in Focus“ eine Auswahl der führenden Gegenwartskünstler Maltas und beleuchtet die Vielfalt und den Reichtum der aktuellen maltesischen Kunstszene.
Flugangebot ausgebaut
Die Fluglinie KM Malta Airlines verbindet Wien täglich mit der Mittelmeerinsel. In den Monaten April und Mai gibt es sogar jeden Donnerstag einen zusätzlichen Flug. Im Sommer bis in den Herbst hinein fliegt KM Malta Airlines jeweils am Dienstag einen zusätzlichen Flug (3. bis 10. Juni sowie von Juli bis Oktober). Malta wird also zwischen April und Oktober acht Mal pro Woche direkt ab Wien angeflogen.