Bereits 1927 stellte Mautner Markhof den legendären „Hesperidenessig“ vor, der sich bis heute als Liebling der Österreicher hält. Fruchtig-mild, mit dem Aroma sonnengereifter Äpfel, ist er längst ein Küchenklassiker – nicht nur für Salate, sondern vor allem fürs Einlegen. Was einst als Konservierungsmethode begann, ist heute kreative Spielwiese für Foodies und Küchenchefs. Von süß bis sauer, von pikant bis mild: Mit 18 Sorten im Sortiment – von Apfelessig Barrique über Himbeer- und Kräuteressig bis zu Spezialkreationen – eröffnet Mautner Markhof unzählige Möglichkeiten, Obst und Gemüse haltbar zu machen und ihnen dabei das gewisse Extra zu verleihen.
Wie raffiniert Essig eingelegtes Gemüse und Obst in Szene setzen kann, zeigte kürzlich Haubenköchin Clara Aue beim Event „Das A und O des Einlegens“ im Heu & Gabel am Meidlinger Markt. Ihre Philosophie: Nachhaltigkeit, Regionalität – und Lust auf Geschmacksexperimente. Mit ihrer Antipasti-Variation aus Spargel, Karfiol, roten Zwiebeln und Sole-Eiern, alles raffiniert mit Mautner-Essigen veredelt, brachte sie die Vielfalt des Einlegens auf den Teller. Das Highlight? Eine Pavlova mit in Hesperidenessig eingelegten Erdbeeren auf Schafsjoghurt – ein Dessert, das selbst Skeptiker überzeugt.
Mautner Markhof hat für alle Einsteiger einen praktischen Einlege-Guide entwickelt, der zeigt, wie’s geht: Gemüse waschen, Sud aufkochen, ins Glas schichten, abdecken – fertig. Ob Gurken, Zucchini, Karotten oder Spargel, ob süß-sauer, würzig oder mild – je nach Essig und Gewürzmischung lässt sich der Geschmack perfekt steuern. Wichtig: klarer Essig mit 5–6 % Säuregehalt, saubere Gläser, frisches Gemüse. Salz bitte unjodiert, und wer’s raffiniert mag, süßt mit Honig oder Ahornsirup.
Einlegen ist nicht nur Geschmackserlebnis, sondern auch ein Plädoyer gegen Lebensmittelverschwendung. Mixed Pickles aus Gemüseresten, gegrillte Antipasti aus übrig gebliebenem Grillgemüse oder marinierte Schwammerl? Einfach in Kräuter- oder Apfelessig einlegen, mit Öl bedecken – und schon hat man ein haltbares Highlight für die nächste Jause.
Grüner und weißer Spargel, in Essigsud mariniert, treffen auf frische Erdbeeren, cremige Stracciatella und ein raffiniertes Balsamico-Dressing. Ein Hauch Parmesan, etwas Basilikum – fertig ist der sommerliche Star am Tisch. Das Rezept stammt von Clara Aue und ist so simpel wie raffiniert.
Zutaten für vier Personen:
- 1 Bund grüner Spargel (500 g)
- 1 Bund weißer Spargel (500 g)
- 100 g aromatische Erdbeeren
- 200 g Stracciatella di Mozzarella
- Basilikum (Garnitur)
- 1 Prise Meersalz
Dressing:
- 100 ml Aceto Balsamico
- 150 ml Olivenöl
- 20g Zucker
- eine Prise Salz und Pfeffer
- 30 g Parmesan
- 1 Knoblauchzehe
- ein wenig Ahornsirup
- ½ TL Senf
Alle Zutaten außer das Öl mixen, das Öl langsam dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Einlegesud für den Spargel:
- 100 ml Hesperidenessig
- 150 g Apfelessig Gold
- 250 ml Wasser
- 50 g Zucker
- 5 g Salz
- 30 ml Holundersirup
Zubereitung:
Für den Einlegesud alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen lassen. Den weißen Spargel schälen, in ca. 5 cm lange Stücke schneiden und mit dem heißen Sud übergießen. Der Spargel soll vollständig bedeckt sein. Ziehen lassen, bis er gänzlich abgekühlt ist. Grünen Spargel waschen und auch in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. In einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten, bis er leicht angebräunt ist, aber noch Biss hat (al dente). Abkühlen lassen und mit einer Prise Meersalz würzen. Erdbeeren waschen, vom Strunk befreien und halbieren. Für das Dressing alle Zutaten außer dem Öl mixen. Danach langsam das Öl dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beide Spargelsorten in eine Salatschüssel geben, Dressing darüberträufeln und die Erdbeeren darüber verteilen. Stracciatella leicht aufreißen und darauflegen, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Basilikum garnieren.
Dass Genuss und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen, zeigt das Unternehmen auch in der Produktion: Strom aus 100 % erneuerbaren Quellen, moderne Wärmepumpen, eine große Photovoltaikanlage und einer der größten E-Charger-Hubs Österreichs gehören hier zum Standard. Seit 1841 produziert Mautner Markhof in Wien-Simmering Feinkostklassiker wie Senf, Essig, Kren und Sirup, die aus keiner österreichischen Küche wegzudenken sind. Geschäftsführer Jürgen Brettschneider setzt dabei auf Innovation, Qualität und Tradition. Oder, wie es die Fans der Marke sagen: „Mautner – Taugt ma!“