Story

„Der fliegende Holländer“: Einblick in Bühnenbild und Kostüme

Singende Seemänner, schaurige Kostüme und ein glühender Steinbruch: Am 9. Juli sticht die Inszenierung von Philipp M. Krenn in See und wird bis inklusive 23. August das Publikum begeistern. schauvorbei.at hat vorab einen Blick auf das spektakuläre Bühnenbild der Sommeroper in St. Margarethen geworfen.
Bereits in den Vorjahren konnte sich das Bühnenbild mehr als sehen lassen. © Arenaria

Das diesjährige Bühnenbild des international bekannten Bühnendesigners Momme Hinrichs verwandelt die Felskulisse im Steinbruch in eine spektakuläre Meerlandschaft. Eine Zusammenstellung aus 6.500 Quadratmeter Holzplatten, 500.000 Schrauben, sechs Kilometer Staffeln und Theaterlatten sowie sechs Tonnen Putz und Farbe, überragt von einem Leuchtturm, hat eine Atmosphäre geschaffen, die sowohl Opernliebhaber als auch Erstbesucher begeistern wird.

Bereits seit Monaten arbeitet das Team an dem Projekt „Der fliegende Holländer“, das auch Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch, zum Schwärmen bringt: „Die kantigen Felswände und die karge Landschaft dieser archaischen Arena erinnern stark an die norwegische Küste. Mit Begeisterung verfolgen das Leading Team und ich seit Wochen die Arbeiten am Bühnenbild. Wir freuen uns schon auf den Moment, wenn das geheimnisvolle Segelschiff im Steinbruch St. Margarethen auftaucht und Dalands Haus zum Schauplatz verzweifelter Liebesschwüre wird.“

Nachhaltigkeit im Bühnenbau

Trotz oder gerade wegen des hohen Materialaufwands wird großer Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt. Roboter und computergesteuerte Maschinen tragen dazu bei, die Arbeiten so effizient wie möglich zu machen und anfallende Materialien zu reduzieren. Durch die Optimierung und Digitalisierung von Planungs- und Programmierdaten konnte zudem der Papierbedarf gesenkt werden. Worauf die Verantwortlichen der Oper im Steinbruch ebenfalls großen Wert legen: möglichst viele Aufbauten und Elemente werden so gestaltet, dass sie nach der Saison bei nachfolgenden Produktionen weiterverwendet werden können.

Feinste Handarbeit für historische Bühnengewänder

Die authentischen, mit Feinarbeit gefertigten Kostüme entstehen heuer unter der Leitung von Eva Dessecker. Insgesamt 280 Kostüme aus Baumwolle und Leinen werden vorab in Mailand genäht und landen zunächst sauber und gebügelt in den Garderoben der Oper im Steinbruch. Von da an liegt es an Eva Dessecker und ihrem Team, die Kostüme alt und gebraucht aussehen zu lassen, um den Geist der Oper nicht nur visuell, sondern auch haptisch aufleben zu lassen. Schaurig wirken exakt angepasste Kopfmasken, die die Kostüme wie aus dem 19. Jahrhundert erscheinen lassen. Inszeniert wird „Der fliegende Holländer“ erstmals von Philipp M. Krenn.

Spektakuläre Videoprojektionen und ein mystisches Haus

Unter der Leitung von Live Action Director Ran Arthur Braun kommt es heuer zu einer Reihe von visuellen Highlights. Neben Stuntperformern sorgt eine spektakuläre Videoprojektion – mit u.a. virtuellem Wasser und Feuer – für Gänsehautmomente. Ein weiteres zentrales Element der diesjährigen Produktion ist Dalands Haus. Dieses präsentiert sich als wandlungsfähiges Bauwerk, das manch eine Überraschung in sich birgt. So werden etwa die Räumlichkeiten samt Handlung per Livekameras auf die Felswände projiziert.

Ein musikalischer Hauptakteur der diesjährigen Oper im Steinbruch ist der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh. 24 Damen und 40 Herren stehen heuer, nicht wie in den Jahren zuvor im Chorsaal hinter der Bühne, sondern direkt im Bühnengeschehen. Der ehemalige Sänger des Staatsopernchors freut sich auf die kommende Bühnenpräsenz: „Gott sei Dank sind wir heuer wieder einmal szenisch eingebunden.“ Die musikalische Leitung übernimmt der international renommierte deutsche Maestro und erfahrene Wagner-Dirigent Patrick Lange. Er wird gemeinsam mit dem Piedra Festivalorchester als Residenzorchester und einem Ensemble von Weltruf die romantisch-dramatische Liebesgeschichte eindrucksvoll zum Klingen bringen.

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