Story

Marillenschaumtarte: Süßer Luftikus aus dem Ofen

Süß, süßer, Marillenschaumtarte: Ein weicher Mürbteig als Basis, fruchtiges Steinobst in sattem Orange, das keck aus der Mitte hervorlugt, garniert mit einer Wolke aus luftigem Baiser en top. Mit diesem Kuchen bekommt jeder Nachmittagskaffee etwas vom Wiener Kaffeehausflair der goldenen 20er-Jahre.
Marillenschaumtarte
Mit der Marillenschaumtarte wird jede Kaffeejause zum Genuss. © DK Verlag/Melina Kutelas

Marillenkuchen zählt zu den traditionellen Blechkuchen in Österreich. Kein Wunder, dass sich ein Rezept dazu auch im Kochbuch „Wiener Zuckerbäckerei“ von Bernadette Wörndl findet. Sie bearbeitete die Rezepte von Zuckerbäckerin Therese Schulz, die vor 100 Jahren im Wiener Grand Hotel tätig war. Und siehe da: Damals hatten die Österreicher bereits ihre süße Faszination für das Steinobst in Mehlspeisen entdeckt.

Zutaten für 1 Tarte

Für den Teig 

  • 100 g kalte Butter
  • 200 g Weizenmehl (W700 glatt/Type 405) plus mehr für die Arbeitsfläche
  • 1 EL Staubzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eidotter (Größe M)
  • evtl. 1 Schuss Milch

Für den Belag

  • 8 Marillen
  • 3 EL Keksbrösel
  • 1 EL Rohrohrzucker

Für das Baiser

  • 60 g Eiklar (von etwa 2 mittelgroßen Eiern)
  • 1 Prise Salz
  • 45 g Staubzucker plus mehr zum Bestreuen
  • 45 g Zucker

Zubereitung

  1. Für den Teig: Die Butter in Würfel schneiden und mit Mehl, Staubzucker und Salz zwischen den Fingerkuppen zerbröseln. Die Dotter dazugeben und alles zu einem glatten Teig kneten, wenn nötig etwas Milch hinzufügen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 2–3 mm dick ausrollen. Eine Tarteform (Ø etwa 23 cm) mit dem Teig auskleiden und 20 Minuten kalt stellen.
    Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Für den Belag: Die Marillen halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit den Keksbröseln bestreuen. Die Marillen darauf verteilen und mit dem Rohrohrzucker bestreuen. Auf mittlerer Schiene 20–25 Minuten backen, bis der Rand der Tarte schön goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen und die Backofentemperatur auf 200 °C Oberhitze erhöhen.
  3. Für das Baiser: Eiklar, Salz und beide Zuckersorten in der fettfreien Rührschüssel einer Küchenmaschine über heißem Wasserdampf mit einer Hand so lange aufschlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Masse 10–15 Minuten mit dem Schneebesen der Küchenmaschine zu Baiser aufschlagen.
    Die Baisermasse mit dem Teigschaber und auf der Marillentarte verteilen und zu dekorativen Wellen formen. Die Tarte auf oberster Schiene 3–5 Minuten überbacken, bis die Baiserspitzen beginnen, braun zu werden. Die Tarte etwas abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und mit Staubzucker bestreut servieren.

Tipp: Wer es schneller, einfacher und trotzdem gut mag, kann das Baiser auch weglassen und die Tarte ganz einfach pur oder mit einem Löffel Schlagobers servieren. Dann kann für den Mürbteig getrost ein ­ganzes Ei anstelle der Dotter verwendet werden. 

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