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Alle griechischen Vorzüge vereint: Verzaubert von Rhodos

3.000 Sonnenstunden pro Jahr, weiße, romantische Dörfer vor stahlblauem Himmel und unendliche Strände im Überfluss machen Rhodos zur griechischen Trauminsel schlechthin.
Blick aufs Meer, in dem ein Schiff fährt, im Hintergrund Berge
Den beliebten Agathi-Strand an der Ostküste der Insel erreicht man nur über eine staubige, gewundene Straße. © Getty Images

Georgios scheint keine Zeit zu kennen. In aller Ruhe sitzt er bei Kaffee und Süßigkeiten auf dem löchrigen Sessel der Taverne mit Blick auf das tiefblaue Meer. Ums Eck sein kleiner Lieferwagen, vollgepackt mit frischen Tomaten, Gurken und anderem Gemüse. „Gerade geerntet“, sagt er stolz. Noch am gleichen Tag kommen die Köstlichkeiten der Natur in eines der Hotels, werden von beherzten Köchen verarbeitet und landen für die Urlauber am Buffet.

Bis dahin ist aber noch Zeit, und die genießt man eben in der Taverne. Georgios ist ein typischer Vertreter eines Rhodiers. Stolz, entspannt und doch sehr effektiv, wenn es darum geht, die Gäste zu verwöhnen. Und die kommen jedes Jahr in Scharen aus aller Herren Länder. Dank der Größe der Insel verteilen sie sich gut. Dichter gedrängt im Norden im Hauptbadeort Faliraki und mit viel Freiraum im Süden, etwa beim Magic Life Club in Plimmyri.

Kultur von der Antike bis ins Mittelalter

Einer von Rhodos’ größten Trümpfen ist das entspannte Miteinander von Kultur und Badespaß auf einer Insel mit überschaubarer Größe. Mit Rhodos Stadt weist Griechenlands viertgrößte Insel gleich eines der größten kulturellen Juwele des östlichen Mittelmeers auf. Zwar steht der berühmte Koloss von Rhodos nicht mehr, das Original fiel leider einem Erdbeben zum Opfer. Stattdessen begrüßen drei Windmühlen die Hafenbesucher. Was verschmerzbar bleibt, ist die Stadt doch sonst ein einziges mittelalterliches Open-Air-Museum voller Leben.

Die Altstadt gehört sogar zum Weltkulturerbe der Unesco. Sie ist von allen Seiten bis heute von einer mächtigen Stadtmauer umgeben und bequem zu Fuß zu erkunden. Ein Muss ist der Spaziergang über die alte Ritterstraße mit ihrem Kopfsteinpflaster, hinauf zum Großmeisterpalast aus dem 14. Jahrhundert. Über 200 Jahre lang herrschten hier die Johanniter, die als ehemalige Raubritter bis 1523 den Osmanen die Stirn boten.

Am Weg zu den Kreuzzügen erkannten sie die strategisch günstige Lage und bauten Rhodos Stadt zu ihrem Zentrum aus. Wehrtürme, Kirchen, Spitäler und schließlich der mächtige Großmeister­palast zeigen eindrucksvoll ihre Macht, bevor sie weiter nach Malta zogen.

Danach sollte ein Bummel durch die vielen Gässchen am Plan stehen. Angelpunkt ist der quirlige Hippokrates-Platz mit seinen unzähligen Geschäften und Lokalen. Vorbei an Kirchen und alten Moscheen laden auch die Sokratesstraße und ihre Nebengassen zum Shoppen und zu einer Kaffeepause zum Genießen der Atmosphäre ein.

Lindos in Weiß und Blau

Ist Rhodos Stadt bereits eindrucksvoll, so fügt Lindos als zweiter kultureller Höhepunkt zu alldem noch eine romantische Note hinzu. Hier reicht die Geschichte bis weit in die Antike zurück. Ein wahres Meer aus weißen Häusern schmiegt sich vor den Augen der Besucher an einen Hügel, der als Höhepunkt an der Spitze mit der antiken Akropolis fast schon kitschig schön veredelt wird. Die gesamte Stadt ist autofrei, und so ist die Entdeckung von Lindos eine sportliche Sache. Vor allem der Weg hinauf auf den 166 Meter hohen Hügel kann im Hochsommer eine echte Herausforderung sein. Am besten früh am Morgen kommen, dann sind die verwinkelten Gassen der Altstadt und die Ausgrabungen selbst noch weniger bevölkert und die Sonne brennt noch nicht so stark vom Himmel. Außerdem kann man beim Morgenkaffee samt entspanntem Plausch mit den freundlichen Einheimischen bei Prachtausblicken auf das Mittelmeer jederzeit gut pausieren. Wem daraufhin der Sinn nach einem Sprung ins Meer steht, der erkennt einen der größten Vorteile von Lindos. Denn gleich unterhalb der Stadt breiten sich Strände und Buchten für die ersehnte Abkühlung aus.

Eine Insel mit viel Grün

Rhodos hat aber auch ein wunderbar natürliches Gesicht. Die ganze Insel ist von Bergen und Wäldern durchzogen und speziell im Süden ein tolles Gebiet, um bei Wanderungen und Mountainbike-Touren eine ganz andere Seite zu entdecken. Vor allem das Tal der Schmetterlinge ist ein Höhepunkt für Naturliebhaber. Über Waldwege führt die gemütliche zwei- bis dreistündige Wanderung an kleinen Wasserfällen und einer grünen Lagune vorbei durch herrliche Natur. Von etwa Juli bis ­September sitzen hier Tausende bunte Schmetterlinge auf den Bäumen oder flattern durch die Luft und bieten ein einzigartiges Schauspiel.

Vielfalt an Stränden

Mindestens genauso attraktiv sind die Strände der Insel. Es gibt sie in jeder Form und für jeden Geschmack. Gut ausgestattet mit Liegestühlen und ganz einsam, mit Felsen, Kies oder feinstem Sand, belebt und hip oder ganz ruhig und still. Grundsätzlich gilt: Je weiter südlich, desto natürlicher werden die Strände. Am Weg von Rhodos Stadt zur Südspitze der Insel ist der Tsambika Beach ein erster Höhepunkt. Über eine gewundene Straße eröffnet sich der Blick auf eine riesige, unverbaute Sandbucht darunter. Außer Hotels ist alles da, Tavernen, Liegestuhlverleih und Bars, um einen Tag am Strand und im glasklaren Wasser zu genießen.

Ein Muss ist auch die Anthony Quinn Bay, die vor allem außerhalb der Hochsaison mit ihrem kristallklaren Meer und ihren Felsformationen nicht ohne Grund sehr beliebt ist. Unverbaut und malerisch inmitten der Felsen eingebettet, sind der Agathi-Strand und die kilometerlange Agios-Georgios-Bucht mit glasklarem Wasser und feinstem Sand echte Naturjuwele für Entdecker.

Und wer den Weg bis an die Südspitze von Rhodos wagt, wird mit dem Naturwunder Prasonisi Beach belohnt. Hier treffen auf einem riesigen Sandstrand Ägäis und Mittelmeer aufeinander. Während eine Seite des Strandes ruhig ist, tost auf der anderen der Wind, und das Meer türmt sich in hohen Wellen auf. Der Strand ist ein Paradies für Kitesurfer und Wellenliebhaber und sicher das wildeste Stranderlebnis auf Rhodos.

Gute Tipps – Rhodos

  • Club TUI Magic Life Plimmiri: Wer eine perfekte Mischung aus gepflegter Clubatmosphäre, Innovation bei der nachhaltigen Führung und eine wirkliche „Stand alone“-Strandlage sucht, findet im 5-Sterne-Club Magic Life Plimmiri auf Rhodos die perfekte Adresse. Auf 200.000 Quadratmetern traumhafter Alleinlage an einem unverbauten Dünenstrand errichtet, bietet der Club vom klassischen Zimmer bis zur geräumigen Poolsuite Unterkünfte für jeden Geschmack. All-inclusive ist hier nicht nur die ausgezeichnete Verpflegung in fünf Restaurants, sondern auch das große Sportangebot. Der Club zeichnet sich besonders durch Umweltverträglichkeit und nachhaltige Führung aus. Das zeigt sich bei der Erzeugung erneuerbarer Energie, einem entsprechenden ressourcenschonenden Wassermanagement und der Verwendung mikroplastik- und tierversuchsfreier Kosmetikartikel. Strenge Mülltrennung, Verzicht auf Plastikflaschen und die Verwendung von regionalen Lebensmitteln tragen ein Übriges zur Erhaltung der Insel bei.
  • Direktflug: Zwischen Mai und Anfang Oktober geht es per Direktflug mit Austrian Airlines nach Rhodos. In den anderen Monaten gibt es Verbindungen mit Umstieg in Athen.
  • Koozina: Dieses Restaurant in Rhodos Stadt liegt ein wenig versteckt abseits der Sokratesstraße und ist ein guter Tipp für authentische griechische Küche inmitten des Tourismusrummels. Netter Innenhof und sehr liebevoll eingerichtet.
  • Paneri: In der Nähe der Ibrahim-Pascha-Moschee gelegen, ist das Paneri eine edle Variante, um in Rhodos ein elegantes Esserlebnis zu genießen. Gekocht wird vielfältig mit Speisen aus Griechenland und dem Mittelmeerraum. Etwas höherpreisig, aber dafür abseits der Massen.
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