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28. April 2024
Geschichte & Kultur Ruinen & Ausgrabungen

Burgruine Aggstein mit Wachau-Panorama

Die Burgruine Aggstein in der Wachau hat alles, was das Herz begehrt: einen Raubritter, eine Folterkammer und einen Rittersaal für Gelage. Und außerdem: ein atemberaubendes Panorama.

Luftaufnahme von der Burgruine Aggstein am Ufer der Donau in der Wachau.
Die Geschichte der Burgruine Aggstein am rechten Ufer der Donau reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. © Manni Kostner

300 Meter über der Donau thront die Burgruine Aggstein auf einem schmalen Felsen. Der Legende nach hielt Raubritter Jörg Scheck von Wald Gefangene im „Rosengärtlein“ der Burg fest. Heute fesseln das romantische Ambiente und das atemberaubende Panorama über die Wachau. Die Taverne sowie die Nibelungenausstellung und das Burgmodell begeistern große und kleine Burgforscher. Das einzigartige Flair lässt sich auch für Veranstaltungen nutzen: Hochzeiten, Firmenfeiern, Geburtstage – der Rittersaal bietet den fürstlichen Rahmen für Feiern jeder Art.

Hörführung bis Escape Room

Heute kann man die Burgruine Aggstein bequem per Auto oder über den Jakobsweg von Maria Langegg aus erreichen. Oben angekommen, öffnet sich ein fantastischer Blick auf die Wachau. In der Burg gibt es versteckte Stiegen, Höfe und Türme, ein Verlies sowie eine Kapelle, einen Rittersaal und eine Taverne zu entdecken. Selbst die höchsten Mauern kann man auf hölzernen Sichtsteigen überwinden. Wer will, kann sich außerdem mit einer Hörführung in den ritterlichen Alltag versetzen lassen.

Für Kinder und Jugendliche wird ein Outdoor Escape Room angeboten: Sie können die Rätsel rund um die Legenden und den Fluch von Aggstein lösen. Bei manchen Rätseln dürfen die Eltern mitspielen. Und auf einem Betriebsausflug kann man sich im Teambuilding üben.

Weiter nach Melk

Ganz in der Nähe der Burgruine Aggstein befinden sich übrigens das Tor zur Wachau, die Stadt Melk mit dem sehenswerten Barock-Stift und das Renaissance-Schloss Schallaburg mit jährlich wechselnden Ausstellungen.

5 Dinge, die man gesehen haben muss

  • den atemberaubenden Panoramablick
  • das Gefängnis „Rosengärtlein“
  • die Taverne
  • den Outdoor Escape Room
  • die Highlights der Hörführung

Facts and Figures Burgruine Aggstein

  • Die etwa 150 Meter lange Burg wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet. Sie befindet sich auf einem Felssporn in ca. 300 Höhenmetern über dem rechten Ufer der Donau. Die Burg wurde zur Zeit der Kuenringer mindestens zwei Mal erfolgreich belagert und zerstört, daher stammen aus dieser Zeit nur noch wenige Fundamente. 
  • Besondere Highlights sind das unentrinnbare Gefängnis mit dem zynischen Namen „Rosengärtlein“ und die Kapelle – ein romantischer Ort, der nach wie vor für Hochzeiten oder Taufen zur Verfügung steht.
  • 1429 entzog Herzog Albrecht V. dem Geschlecht der Maissauer die Burg und übergab sie seinem Kammermeister (Georg) Jörg Scheck von Wald. Dieser war zum Wiederaufbau der verfallenen Burg verpflichtet – vor allem zur Sicherung der Donauschifffahrt. 1438 bekam Scheck von Wald das Mautrecht für flussaufwärts fahrende Schiffe. Im Gegenzug musste er die Treppelwege instand halten, auf denen die Schiffe flussaufwärts gezogen wurden. Dazu errichtete er am Flussufer ein Mauthaus. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich zum Raubritter. Wegen seiner Grausamkeit nannte ihn die Bevölkerung „Schreckenwald“.
Burgruine Aggstein A-3394 Kuenringerstraße 13
info@ruineaggstein.at
+43/2753/82 28-1
https://www.ruineaggstein.at/
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