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28. April 2024
Natur & Tiere Tierisches Vergnügen

Naturgenuss im Kurpark Oberlaa

Abseits vom Großstadtlärm und doch mitten in Wien liegt der rund 60 Hektar große Kurpark Oberlaa. Egal ob zur Entspannung oder für Freizeitaction: Mit Spielplätzen, Gartenanlagen, Liegewiesen, Spazierwegen, Teichen und einem Tiergehege ist der Kurpark der ideale Ort zum Abschalten.

Der Kurpark Oberlaa ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert und beherbergt unter anderem zahlreiche Teiche. © Wiener Stadtgärten/Houdek

Der Kurpark Oberlaa ist eine Parkanlage im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten, am Südosthang des Laaer Bergs bei Oberlaa. Er ist eines der größten Naherholungsgebiete der Bundeshauptstadt und dementsprechend beliebt – und das nicht nur bei den Anwohnern. Das ansteigende und weiter oben flacher werdende Gelände bietet mit zahlreichen exponierten Punkten wunderschöne Fernblicke ins Wiener Becken.

Bekannt ist der Kurpark Oberlaa auch unter der Abkürzung WIG: Im Jahr 1974 wurde auf dem Areal nämlich die „Wiener Internationale Gartenschau“ veranstaltet. Sie war mit 2,5 Millionen Besuchern ein echter Publikumsmagnet. Heute bietet die städtische Grünoase Kinderspielplätze, mehrere Teiche, Liegewiesen, unzählige Spazierwege und ein Tiergehege.

Für Gartenfreunde und Rosenliebhaber

Besucher können durch die unterschiedlichsten Themenbereiche und Gartenanlagen flanieren: etwa durch den Allergiegarten, den Barocken Brunnengarten, den Japanischen Garten oder das Blumenlabyrinth. Im Allergiegarten informiert ein rund 500 Meter langer Pfad über allergieauslösende Pflanzen. Die etwa 600 Quadratmeter große Takasakigarten im japanischen Stil beherbergt zum Beispiel japanischen Ahorn, Rhododendren, Hartriegel sowie Zwergbambus. Im Zentrum befindet sich ein Teich mit Steinbrücke und zwei Steinlaternen.

Auf dem 6.200 Quadratmeter großen Rosenberg können Pflanzenfreunde etwa 2.400 Rosen, 7.400 Stück Gräser und Stauden sowie rund 20.000 Zwiebelpflanzen bewundern. Zu sehen sind auch ausgefallene Rosensorten wie Golden Celebration, Hansestadt Rostock, Easy going, The Lady Gardener, Miss Alice, Queen of Sweden, Princess Alexandra of Kent, Princess Anne, Roter Drache, The Dark Lady, Ascot oder William Shakespeare 2000.

Zum Toben und Spielen

Für den Nachwuchs bietet der Kurpark Oberlaa diverse Spielmöglichkeiten: Auf dem Regenbogenspielplatz können kleine Besucher rutschen, schaukeln und toben. Sportbegeisterte freuen sich über die Kletterwand, eine Skate-Anlage und ein Beachvolleyballfeld. Eine zehn Meter hohe „Hoch-hinaus-Schaukel“ und eine Riesenpendelschaukel sorgen für noch mehr Spaß. Auf dem Matsch- und Gatschspielplatz können Kinder mit Kurbeln und Spiralen mit dem Element Wasser experimentieren, Dämme bauen und das Wasser umleiten.

Auch für Tierliebhaber gibt es viel zu entdecken: Verschiedene Vogelarten, Enten und Krähen haben im Kurpark Oberlaa ihren Lebensraum gefunden. Aufmerksame Beobachter können mit etwas Glück Eichhörnchen und Wasserschlangen entdecken. Im südlichen Teil des Kurparks befindet sich der Tierpark, in dem Alpakas, Zwergziegen und Kärntner Brillenschafe auf Streicheleinheiten warten.

5 Dinge, die man gesehen haben muss

  • den Rosenberg mit rund 2.400 Rosen
  • den Papagenobrunnen von der in Salzburg wohnhaften Künstlerin Hildegard Heger
  • die nach Themenbereichen angelegten Seen und Teiche, etwa den Schwanensee oder den Seerosenteich
  • die Turmuhr des Wiener Bildhauers Stephan Pral
  • die betretbaren Terrassen, an denen im Sommer stufenweise Wasser herabfließt

Facts and Figures Kurpark Oberlaa

  • Der abwechslungsreiche Stadtwanderweg 7 im Süden Wiens führt am Kurpark Oberlaa vorbei.
  • Für Verpflegung sorgen die Kurparkdiele neben dem Spielplatz, das italienische Restaurant Don Alfredo mit großem Garten, die Kurkonditorei Oberlaa gleich bei der U-Bahn und die Panoramaschenke mit Klassikern der Wiener und Böhmischen Küche.
  • In den 1920er-Jahren wurden im Park bekannte Stummfilme des Filmstudios Sascha-Filmindustrie gedreht, darunter die Monumentalfilme „Sodom und Gomorrha“ und „Die Sklavenkönigin“. Der Name Filmteichstraße für eine der Zufahrtsstraßen erinnert daran. Überbleibsel aus dieser Zeit findet man heute in der Filmstadt.
  • Aufgrund der geologisch günstigen Lage (Thermenlinie) befindet sich am südlichen Rand des Kurparks die Therme Wien. Bereits seit 1969 gibt es bei den Oberlaaer Schwefelquellen einen Kurbetrieb.

Kurpark Oberlaa Laaer-Berg-Straße
1100 Wien
+43/1/4000-8042
https://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/kurparkoberlaa.html