Eines vorweg: Es ist empfehlenswert, sich bereits vorab auf der Website von Schloss Esterházy einen Überblick über Ausstellungen, Führungen und Events zu verschaffen. So lässt sich ein Ausflug in die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichende Geschichte des Baujuwels optimal planen. Zwar lädt es durchaus auch ohne Führungen zum exquisiten Flanieren ein. Wer aber interessante Einblicke in das ehemals prunkvolle Leben und Wirken der Fürsten Esterházy erhaschen will, dem sei ein geführter Rundgang ans Herz gelegt.
Das kann auch für die Jüngeren ziemlich faszinierend sein. Wer in Bezug auf den Unterhaltungswert für Kinder auf Nummer sicher gehen will, macht mit seinen Sprösslingen die rätselhafte Schlossführung für Familien. Dabei erforschen die Teilnehmer nicht nur die schönsten Räume. Sie klären auch faszinierende Geheimnisse auf und finden einen Schatz. Das ist aber noch lange nicht alles. Das Angebot für die jüngeren Schlossbesucher ist mit dem neuen Spielcafé, Workshops und Gruselführungen äußerst vielfältig.
Darüber hinaus warten auch auf Genießer jeglicher Façon zahlreiche Verlockungen. Da wäre etwa die Musik, die mit der weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt guten Akustik des Haydnsaals eine einzigartige Spielstätte vorweisen kann. Auch hierfür ist der Blick ins Programm ratsam, denn von pannonischen Weisen bis zu orchestralen Darbietungen finden sich alle Zutaten für einen hochkarätigen Konzertabend. Ansonsten darf man sich aber auch auf Veranstaltungen wie Familien-Picknicks im Park freuen.
- die Sehenswürdigkeiten im Schloss Esterházy bei einer klassischen Führung
- eine musikalische Aufführung im Haydnsaal
- das Café im Innenhof des Schlosses
- eine der vielen sorgfältig kuratierten Ausstellungen und Sammlungen
- wenn man Kinder hat: die Schlossführung für junge Menschen ab 4 Jahren
- Das barocke Schloss war eigentlich einmal eine gotische Burg. Sie wurde im Jahre 1364 von den Kanizsays erworben und ausgebaut. Und weil es der ungarische König Ludwig der Große gestattete, baute die Familie eine Mauer um Eisenstadt und die Burg.
- Seit Mitte des 17. Jahrhunderts ist es im Besitz der Familie Esterházy, die es zu einem kulturellen Mittelpunkt in der Region gemacht hat. Davon zeugt etwa der Haydnsaal – ein großer Konzertsaal, der dem 30 Jahre lang als Kapellmeister und Hausoffizier dienenden Joseph Haydn als Spielstätte gewidmet war.
- Das letzte Fürstenpaar war Paul und Melinda Esterházy. Das Appartement der letzten Fürstin, die 2014 starb, ist im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Sie war eine bürgerliche Balletttänzerin. Man kann also durchaus von einer romantischen Lovestory sprechen.