Soforthilfe bei Hitze: Wenn die Wohnung glüht

Frau lässt Rollo an ihrem Fenster herunter

An heißen Sommertagen kann es einem vorkommen, als wäre die Wohnung ein Backofen, doch auch ohne Klimaanlage gibt es effektive Soforthilfe bei Hitze. Ausgiebiges Lüften sollte ausschließlich am Abend erfolgen, währenddessen Fenster geschlossen halten und nur kurz stoßlüften, um CO2-Anreicherungen zu vermeiden. Zusätzlich kann man größere, gut angefeuchtete Handtücher oder Leintücher aufhängen, die durch Verdunstungskälte kühlen und die Wohnungstemperatur senken.

Gute Gründe für grüne Wände und Dächer

Frau macht Yoga auf einer grünen Terrasse mit Blick auf begrünte Fassaden umliegender Häuser

Grüne Wände bieten Schutz vor Hitze, verbessern die Luftqualität und reduzieren Lärm sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, ohne dass es sich bei einer begrünten Fläche um begehbare Nutzfläche handeln muss. Durch Pflanzen auf Dächern und Fassaden kann die Versiegelung von Flächen reduziert werden, zusätzlicher Lebensraum für Insekten und Vögel geschaffen und die Schalldämmung verbessert werden. Bauingenieur Richard Woschitz von der Woschitz Group hebt hervor, dass begrünte Dächer vor Überhitzung schützen können und an heißen Sonnentagen Temperaturabsenkungen von bis zu 30 Grad Celsius im Vergleich zu konventionellen Blechdächern erreichen.

Kühler wohnen ohne Klimaanlage

Kind steht vor Ventilator und genieß den Luftzug, hinter ihr steht ihr Vater

Mit zunehmend wärmeren Sommern wird das intelligente Absenken der Raumtemperatur immer wichtiger, und es gibt viele sinnvolle Methoden zur Abkühlung abseits klassischer Klimaanlagen. Eine einfache und effektive Methode ist das Abdunkeln der Fenster während des Tages und intensives Durchlüften am Abend, um die aufgeheizte Luft auszutauschen. Fortschrittlichere und nachhaltige Lösungen wie Deckenkühlungen oder Wohnraumlüftungssysteme, welche durch ihre Energieeffizienz überzeugen und mittels Förderungen unterstützt werden, gewinnen ebenfalls an Beliebtheit.

Stille Klimahelden: Pflanzen in Heim und Büro

Frau liest zu Hause ein Buch und sitzt dabei auf einem gemütlichen Sessel neben Pflanzen

Pflanzen in Heim und Büro sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern fungieren auch als „stille Klimahelden“, indem sie die Luftqualität durch die Entfernung von flüchtigen organischen Verbindungen verbessern und die Luftfeuchtigkeit erhöhen können. Forschungen zeigen, dass das Vorhandensein von Pflanzen am Arbeitsplatz die Produktivität um bis zu 15 Prozent steigern und gleichzeitig Stress reduzieren kann. Besonders empfohlen für das Wohnzimmer sind Pflanzen mit großen Blättern, die durch Fotosynthese effektiv CO₂ umwandeln und die Luftfeuchtigkeit durch Freisetzung des Gießwassers in die Umgebungsluft erhöhen.