In den letzten Wochen erzielte Burgenland Tourismus durch starke Messeauftritte und Veranstaltungen einen deutlichen Sichtbarkeitsgewinn. „Wir waren bei wichtigen Events wie der Starnacht am Neusiedler See, dem Kul(t)inarium in Wien, Nova Rock oder den E-Bike Days in München präsent. Das hat uns geholfen, Burgenland gezielt und kreativ einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen,“ erklärte Tunkel. Auch die Public Viewings zur Euro 2024, bei denen rund 30.000 Fans mitfieberten, haben das Tourismusimage gestärkt.
Seit Juni bietet die Burgenland Card erweiterte Services, wie die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, und die Sommer- und Kultur-Kampagne mit Schauspieler Nicholas Ofczarek in der Hauptrolle hat für Aufmerksamkeit gesorgt. Die Zahlen sprechen für sich: Im Juli 2024 stiegen die Ankünfte um 4,0 % und die Übernachtungen um 5,0 %. Auch die Sommermonate insgesamt verzeichneten ein Wachstum von 5,3 % bei den Übernachtungen, und im gesamten Jahr 2024 (bis Juli) gab es einen Rekordanstieg von 6,6 % im Vergleich zum Vorjahr.
Neue Highlights für die Wintersaison
Mit einem klaren Fokus auf innovative Projekte bereitet sich Burgenland Tourismus auf die kommende Wintersaison vor. Der Genuss-Herbst, bekannt für das traditionelle Martiniloben, wird ausgebaut, während im Dezember eine auffällige Thermen- und Wellnesskampagne gestartet wird. Zusätzlich entsteht das „Winterwunder Mörbisch“, bei dem die Seebühne in ein festliches Winterwunderland verwandelt wird. Eine riesige Weihnachtskrippe und ein beeindruckender Lichterpark sorgen für magische Momente.
„Ein wesentlicher Bestandteil der Tourismusstrategie 2030 ist die Ausdehnung der Saisonen“, betonte Tunkel. „Durch den Klimawandel und verändertes Reiseverhalten bietet sich dem Burgenland eine große Chance.“
Winterwunder Mörbisch: Ein Erlebnis für die ganze Familie
Vom 23. November 2024 bis zum 5. Januar 2025 wird die Seebühne Mörbisch zum Schauplatz eines spektakulären Winterevents. Das „Winterwunder Mörbisch“ bietet nicht nur eine beeindruckende Krippe, sondern auch musikalische Darbietungen und kulinarische Genüsse wie Punsch, Glühwein und Maroni. „Mit diesen Projekten setzen wir auf Trends, die Adventmärkte und magische Momente im Winter besonders nachfragen“, so Tunkel. Die Eröffnung wird von einem Weihnachtskonzert der Edlseer begleitet, und der Eintritt ist mit der Burgenland Card kostenlos.
Martiniloben und pannonisches Wandern verlängern die Saison
Das Martiniloben, eine traditionelle Veranstaltung im Burgenland, wird intensiv beworben. 2023 nahmen über 60.000 Besucher teil. Auch das Wandern wird weiter gefördert: Burgenland Tourismus entwickelt mit regionalen Partnern neue Wanderwege, die mit einem wanderfreundlichen Beschilderungskonzept ausgestattet werden. Der Bernstein-Trail, der Weitwanderweg Nummer 1 im Burgenland, wird ebenfalls neu beschildert und medial begleitet. „Wandern und Radfahren im Herbst und Winter werden immer beliebter und bieten Alternativen zum klassischen Wintersport,“ erklärte Tunkel.
Thermen und Wellness im Winter stark nachgefragt
Wellness und Thermen bleiben auch im Winter ein zentraler Bestandteil des Tourismusangebots im Burgenland. Die vier großen Thermen – Sankt Martins Therme & Lodge, AVITA Therme, Allegria Therme und Sonnentherme – werden ab Dezember Teil einer neuen Werbekampagne sein. „Wir freuen uns, Nicholas Ofczarek erneut als Markenbotschafter zu gewinnen“, so Tunkel. Die Kampagne wird ab Mitte Dezember ausgestrahlt und hebt die speziellen Eigenheiten jeder Therme hervor.
Burgenland als Winterdestination der Zukunft
„Mit unseren neuen Projekten gehen wir einen Schritt weiter und bieten Erlebnisse für jede Generation,“ erklärt Tunkel. „Das Burgenland bietet eine Vielzahl an bestehenden und neuen touristischen Attraktionen. Wenn diese strategisch kombiniert und eingesetzt werden, können zukünftig weitere Potenziale gehoben werden“, betonte Burgenland Tourismus-CMO Kurt Kaiser, der Trends und Chancen im Wintertourismus präsentierte.
Nachhaltigkeitszertifizierung in Sichtweite
Auch in Sachen Nachhaltigkeit zeigt sich das Burgenland zukunftsweisend. Derzeit läuft ein Zertifizierungsprozess für das Österreichische Umweltzeichen und das internationale TourCert, um alle 171 Gemeinden des Burgenlands bis 2025 zu zertifizieren. Das Projekt verläuft planmäßig, mit 80 % der Muss- und 100 % der Sollkriterien bereits erfüllt. Mehr als 40 Betriebe zeigen bereits Interesse an einer Zertifizierung, unterstützt durch eine neue Förderrichtlinie.
