Mit der Ausstellung „Biedermeier – Eine Epoche im Aufbruch“ widmet sich das Leopold Museum im Frühjahr 2025 einer faszinierenden Zeit des Umbruchs. Zwischen dem Wiener Kongress 1814/15 und der Revolution von 1848 entstand eine Kunst- und Alltagskultur, die zwischen Rückzug ins Private und gesellschaftlichem Wandel pendelte.
Rund 190 Werke von über 70 Kunstschaffenden machen die Epoche in all ihren Facetten erlebbar – darunter Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Möbel, Porzellan, Glas und Mode. Im Zentrum steht nicht nur das Wien der Restaurationszeit mit seinen bekannten Malern wie Ferdinand Georg Waldmüller oder Friedrich von Amerling, sondern auch die kulturelle Vielfalt der Habsburgermonarchie.
So lenkt die Ausstellung den Blick auf eindrucksvolle Werke aus Städten wie Budapest, Prag, Ljubljana, Venedig oder Mailand. Künstler wie Miklós Barabás, Antonín Machek, Francesco Hayez oder Jožef Tominc (Giuseppe Tominz) spiegeln in ihren Arbeiten den gesellschaftlichen Wandel, die neue Rolle des Bürgertums und die Suche nach Identität in einer sich rasant verändernden Welt.
Die Schau zeigt: Das Biedermeier war weit mehr als nur Idylle – es war eine Zeit des inneren Aufbruchs und stillen Fortschritts.