Im schillernden Wien der Jahrhundertwende trifft die große Bühne auf die großen Gefühle: „Die Csárdásfürstin“, Emmerich Kálmáns Meisterwerk, erzählt die Geschichte der Chansonnière Sylva Varescu, die um ihre Liebe zum adeligen Edwin kämpft – eine Liebe, die von gesellschaftlichen Konventionen und familiären Intrigen bedroht wird. Als Edwin gezwungen wird, sich mit einer Gräfin zu verloben, sorgt Sylvas überraschendes Auftauchen für Aufruhr und Leidenschaft.
1915 uraufgeführt, spiegelt die Operette nicht nur die Glanzzeit der Donaumonarchie, sondern auch deren schwindende Pracht inmitten eines von Krieg und Umbruch geprägten Europas. Mit mitreißender Musik, unvergesslichen Csárdás-Melodien und der unverkennbaren ungarischen Klangfarbe bleibt „Die Csárdásfürstin“ ein zeitloser Klassiker, der zwischen Leichtigkeit und Tiefgang balanciert.
In der Inszenierung von Johannes Erath wird Kálmáns Werk zur Reflexion über die Rolle des Theaters in Zeiten der Krise: Kann ein Abend voller Musik, Humor und Eleganz die Seelen der Menschen berühren, selbst wenn die Welt um sie herum zu zerfallen droht?