Die bekannten Schauspielerinnen Maxi Blaha und Karin Lischka sowie der Ausnahme-Musiker Georg Buxhofer bringen die von Stefan Kutzenberger verfasste Geschichte auf die Bühne – eine fiktive, aber von wahren Begebenheiten inspirierte Erzählung über die Abgründe der Filmindustrie im Dritten Reich.
Die Handlung enthüllt schockierende Wahrheiten: Marika Rökks Körperdouble wurde in einem KZ gecastet, während sich Magda Goebbels und Filmstar Lidá Báarova auf eine Dreiecksbeziehung mit Joseph Goebbels einigten – alles vor dem Hintergrund eines gnadenlosen Regimes, das Theater „judenfrei“ machte und Kunst für Propagandazwecke missbrauchte.
Um der historischen Realität und den Schicksalen ihrer Vorbilder gerecht zu werden, arbeitete das künstlerische Team mit renommierten Historiker wie Oliver Rathkolb und Gertrude Enderle-Burcel zusammen. Unter der Regie von Karin Bares und mit Dramaturgie von Verena Humer entstand ein tiefgehendes, aber zugleich unterhaltsames Stück, das sich auf Originalbriefe, historische Dokumente, wissenschaftliche Publikationen und Gau-Akten stützt.
Maxi Blaha und Karin Lischka verkörpern in ihren Rollen nicht nur zwei Frauen zwischen Anpassung, Widerstand und Überlebenskunst, sondern schlagen auch eine Brücke zu heutigen gesellschaftlichen Fragen. Ein Theaterstück, das fasziniert, erschüttert und zum Nachdenken anregt.