Von 20. Februar bis 7. September 2025 liefert das Untere Belvedere im Rahmen der Ausstellung „Gustav Klimt – Pigment & Pixel“ neue Einblicke in die Arbeitsmethoden des österreichischen Jahrhundertmalers Gustav Klimt. Zu verdanken ist dies neuen technologischen Untersuchungen.
Makroaufnahmen etwa zeigen, dass Klimt für seine legendären goldenen Bilder wohl ausschließlich kostbares Blattgold nutzte. So auch auf seinem ikonischen Gemälde „Judith“, das in der Schau zu sehen ist.
Ein Ausstellungshighlight ist auch die hypothetische Rekonstruktion der Farbigkeit von Klimts sogenannten Fakultätsbildern. Diese monumentalen Leinwände mit allegorischen Darstellungen der Philosophie, der Medizin und der Jurisprudenz waren ursprünglich für die Decke des Festsaals der Universität Wien bestimmt. Dorthin gelangten sie allerdings nie, sie blieben ein Entwurf. Zumindest bis zu den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, in denen die Fakultätsbilder einem verheerenden Brand zum Opfer fielen. Bislang war ihre Erscheinung daher lediglich von Schwarz-Weiß-Fotos bekannt. In Kooperation mit Google Arts & Culture wurde unter Anwendung von Künstlicher Intelligenz nun versucht, ihre ursprüngliche Farbigkeit zu rekonstruieren.