Was ist ein Ausstellungsraum heute? Wie (be)nutzen wir diesen? Der bildende Künstler Aldo Giannotti und die Choreografin Karin Pauer haben gemeinsam mit der Kuratorin Lisa Ortner-Kreil ein außergewöhnliches Projekt entwickelt, das den Ausstellungsraum in eine Baustelle verwandelt. Die Grenze zwischen Kunst und Arbeit verschwimmt im Laufe der Zeit, um Antworten auf diese Fragen zu finden.
House of Constructs versteht sich als Ort verschiedener Praktiken der kollektiven Bedeutungserstellung. Es eröffnet ein Handlungsfeld zwischen der Wahrnehmung von Zeit, Arbeitspraktiken und der kanonisierten Herangehensweise an einen Ausstellungsraum. Wände werden zur Oberfläche für ständig wachsende Botschaften und Zeichnungen. Das Publikum soll selbst „Arbeit leisten“. Bühnen, Gerüste, Farbe und Instrumente werden zu Werkzeugen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Sound, Licht und auch die Saalaufsichten sind in den Prozess integriert.
Die Räumlichkeiten des Bank Austria Kunstforum Wien fungieren als Raum für Begegnung und das Unfertige. Sie zeigen den Prozess, das verletzliche Dazwischen, in dem Kunst entsteht.
Das Projekt entsteht in Kooperation mit brut Wien sowie mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.