Willkommen im Hotel „Weißes Rössl“, wo Hochsaison herrscht – nicht nur in den Belegungsplänen, sondern auch in den Herzen der Gäste und Angestellten. Zahlkellner Leopold ist unsterblich in seine Chefin Josepha Vogelhuber verliebt, doch die Wirtin hat nur Augen für Stammgast Dr. Siedler. Als der Fabrikant Giesecke mitsamt Tochter Ottilie eintrifft und auf einen erbitterten Konkurrenten trifft, entfacht ein Feuerwerk aus Intrigen, Liebesverwirrungen und amüsanten Verwechslungen.
Die mitreißende Revue-Operette „Im weißen Rössl“ verbindet die beschwingte Handlung mit einer einzigartigen musikalischen Vielfalt: Jazz trifft auf Wienerlied, folkloristische Klänge verschmelzen mit klassischem Symphonischen, und zwischen Foxtrott, Walzer und Marschmusik entfaltet sich ein Klangbild, das ebenso charmant wie vielfältig ist.
Doch Regisseur Jan Philipp Gloger lässt es nicht bei idyllischen Postkartenmotiven und heiteren Melodien bewenden. Hinter der touristischen Fassade des Wolfgangsees entlarvt er bissig und humorvoll die Mechanismen von Tourismus und Übertourismus – ein Blick, der aktueller nicht sein könnte.
Mit einer spritzigen Inszenierung und unvergesslichen Melodien von Ralph Benatzky, Robert Stolz und weiteren Komponisten lädt „Im weißen Rössl“ zu einem Abend voller Lachen, Sehnsucht und musikalischem Hochgenuss.