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Szenefoto Biedermann und die Brandstifter: Kronleuchter am Boden, Frau mit Service in der Hand
Max Frischs Drama „Biedermann und die Brandstifter“ ist eine Parabel, die sich mit der menschlichen Blindheit und dem Versagen gegenüber der Gefahr des Bösen auseinandersetzt. © Luiza Puiu 
01.02.2025 - 21.03.2025
ab 16:00 Uhr

Max Frisch – Biedermann und die Brandstifter

In einer Inszenierung der renommierten slowakischen Regisseurin Sláva Daubnerová bringt das Landestheater Niederösterreich ab dem 25. Jänner 2025 Max Frischs scharfsinnige Groteske „Biedermann und die Brandstifter“ auf die Bühne des Großes Hauses.

Der Protagonist Gottlieb Biedermann ist ein wohlhabender Haarwasserfabrikant, der in einer kleinen Stadt lebt. In der Stadt häufen sich Fälle von Brandstiftungen, bei denen Unbekannte die Häuser ihrer Opfer in Flammen setzen. Trotz dieser Bedrohung verschließt Biedermann die Augen vor der Gefahr und beteuert immer wieder, dass er „keine Brandstifter“ in seinem Haus dulden würde.

Eines Tages steht Schmitz, ein obdachloser und scheinbar harmloser Mann, vor Biedermanns Tür und bittet um Obdach. Aus Höflichkeit und sozialem Druck gewährt Biedermann ihm Unterkunft auf dem Dachboden, obwohl er misstrauisch ist. Kurz darauf bringt Schmitz seinen Freund Eisenring mit, und beide benehmen sich immer auffälliger. Sie transportieren Benzinfässer auf den Dachboden und diskutieren offen darüber, wie sie das Haus anzünden könnten. Doch Biedermann, unfähig, die offensichtliche Gefahr zu konfrontieren, beschwichtigt die Situation. Er versucht, die Männer durch Freundlichkeit und Höflichkeit zu beeinflussen, in der Hoffnung, so einer Eskalation zu entgehen.

Am Ende lädt Biedermann die beiden sogar zum Essen ein, reicht ihnen Zündhölzer und bestätigt so ihre Tat. Schließlich wird das Haus angezündet, und Biedermann und seine Frau Babette sterben in den Flammen.

Frischs „Lehrstück ohne Lehre“ bleibt auch über 65 Jahre nach seiner Uraufführung relevant, indem es die menschliche Neigung zur Verdrängung offensichtlicher Gefahren thematisiert. Die Frage, warum Menschen trotz klarer Warnsignale irrational handeln und sich von populistischer Politik beeinflussen lassen, steht im Mittelpunkt dieser Inszenierung.

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