Von messerscharfer Satire über wortgewandte Newcomer bis hin zu Legenden der heimischen Kabarettszene – die Kulisse Wien spielt auch 2025 wieder alle Stückerl. Das ganze Jahr über versammelt sich auf der ehrwürdigen Wirtshausbühne ein ebenso bunter wie brillanter Reigen an Künstler:innen, die das Publikum zum Lachen, Nachdenken und Mitfiebern bringen. Und es wird deutlich: Die Kleinkunst lebt – und wie!
Michael Nikbakhsh und Edith Meinhart holen mit ihrem gefeierten Podcast Die Dunkelkammer die Debatte auf die Bühne (16.04.). Auch Barbara Blaha (Feminismus für alle!) sorgt mit ihrem Fakten-Feuerwerk an mehreren Terminen für politische Aufklärung mit Witz. Nicht minder brisant wird’s, wenn Florian Klenk und Florian Scheuba in Sag du, Florian – Was ist jetzt schon wieder?! die Republik sezieren (z. B. am 09.05. & 03.10.).
Malarina bringt mit Trophäenraub feministische Schärfe und großen Humor auf die Bühne (18.04. & 10.06.). Fred Costea nennt sein Solo-Programm schlicht Live – und trifft damit exakt ins Schwarze (17.04.). Verena Titze erzählt mit entwaffnender Offenheit über ihr Leben Erfolgreich ins Burnout (22.04., 13.09. u. a.). Und mit Benedikt Mitmannsgruber (Der seltsame Fall…) und Filiz Tasdan (Super Plus) feiern gleich zwei Kabarett-Senkrechtstarter ihre Bühnenpräsenz mit sold-out Garantie.
Alfred Dorfer präsentiert GLEICH, sein mittlerweile achtes Soloprogramm – und beweist, dass kluge Gesellschaftsanalyse niemals alt wird (u. a. am 30.04., 26.–28.05. & 17.–22.10.). Auch Gunkl, der Philosoph unter den Pointendrechslern, sorgt regelmäßig mit seinem Programm Nicht nur, sondern nur auch für gedankliche Grenzerfahrungen. Und Manuel Rubey & Simon Schwarz setzen mit ihrem Podcast-Abend One Night Only (02.06.) auf improvisierten Bühnenzauber zwischen Ernst und Blödelei.
Ein besonderes Highlight: Jack Nuri mit der Premiere seines neuen Programms JACKpot! (25.09.), das mit Geschichten aus dem Alltag begeistert. Ebenso neu: Play und Rec. von Hauptmann & Huber (15.10.), eine musikalische Zeitreise mit Kassettenromantik und Hitparaden-Nostalgie. Und auch Manuel Thalhammer (Keine Ahnung, 30.09.) bringt sein drittes Programm auf die Bühne – selbstironisch, interaktiv und absolut einzigartig.
Neben all den Soloshows und Premieren sind es die wiederkehrenden Formate, die die Kulisse besonders machen: Die Katze im Sack bleibt der unangefochtene Überraschungsabend des Monats – mit ungewissem Line-Up und garantierter Lachmuskelbeanspruchung. Und das Pub Quiz im Beisl ist längst zum inoffiziellen Braintraining der Grätzl-Kultur geworden.
