Wenn Hip-Hop ein Megaphon ist, dann sind Public Enemy der durchdringende Ruf der Revolution. Seit ihrer Gründung im Jahr 1985 hat die US-amerikanische Gruppe die Klanglandschaft und die Botschaft des Hip-Hop definiert – laut, kompromisslos und unüberhörbar politisch. Am 14. Juli bringen sie mit einer Open Air Show die Arena Wien zum Beben,
Public Enemy ist bekannt für Songs, die nicht nur gehört, sondern gelebt werden wollen. „Fight the Power“ ist vielleicht ihr größter Schlachtruf, ein Protestsong, der 1989 in Spike Lees Film Do the Right Thing eine zentrale Rolle spielte. Es ist ein musikalischer Faustschlag, der dazu aufruft, Autoritäten infrage zu stellen und sich gegen Ungerechtigkeit zu erheben.
Public Enemy ist keine Band, die für den nächsten Hit lebt. Sie sind eine Bewegung, ein Sprachrohr der afroamerikanischen Community, ein politisches Manifest. Sie fordern nicht nur ihre Zuhörer, sondern auch die Hip-Hop-Industrie heraus, die oft auf kommerziellen Erfolg setzt und dabei ihre Wurzeln im Widerstand vergisst.
In einer Zeit, in der politische Botschaften in der Musik oft weichgespült wirken, bleibt Public Enemy damit ein unerreichter Maßstab. Sie haben eine ganze Generation von Künstlern inspiriert – von Kendrick Lamar bis zu Run the Jewels. Doch während viele nach ihnen kamen, bleibt Public Enemy das Original: die Revolutionäre, die Hip-Hop als Waffe nutzten.
