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„Sie sagt. Er sagt.“ ist gesellschaftskritisches Stück von Ferdinand von Schirach. © Moritz Schell
08.09.2024
ab 03:00 Uhr

Sie sagt. Er sagt.

Nach den beiden äußerst erfolgreichen Produktionen “Terror” und “Gott” eröffnen die Kammerspiele die Spielzeit mit der Uraufführung eines weiteren Gerichtsdramas von Ferdinand von Schirach. Der renommierte Autor widmet sich erneut einem hochaktuellen und brisanten Thema: dem Rechtssystem und seiner Fähigkeit, sexuelle Übergriffe rechtmäßig zu beurteilen.

Die Handlung dreht sich um eine Affäre zwischen einer erfolgreichen Frau und einem erfolgreichen Mann. Beide sind verheiratet und haben Kinder. Nach Jahren der Beziehung entscheiden sie sich, in Freundschaft auseinanderzugehen, bis das Schicksal sie unerwartet wieder zusammenführt. Es kommt zu einem erneuten Geschlechtsverkehr, den sie als nicht einvernehmlich bezeichnet. Er hingegen bestreitet dies. Wer sagt die Wahrheit? Kann der Gerichtsprozess darüber Aufschluss geben?

Von Schirach stellt die Zuschauer vor eine herausfordernde Frage: Reichen die bestehenden Gesetze aus, um Gerechtigkeit zu schaffen? In der öffentlichen Wahrnehmung wird ein Freispruch oder eine Verfahrenseinstellung oft als Zeichen der Unwahrheit des Opfers gesehen. Der Prozess Johnny Depp vs. Amber Heard ist ein prominentes Beispiel dafür, wie komplex diese Thematik ist. Das Gericht muss letztlich darüber urteilen, was bewiesen werden kann, nicht darüber, was tatsächlich geschehen ist.

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