Auch über 70 Jahre nach ihrem Tod gilt Frida Kahlo als künstlerische Leitfigur, Ikone der Popkultur und Symbol des Feminismus. Willensstark trotzte sie den Herausforderungen ihres Lebens, von denen es doch so viele gab. Angefangen bei der Kinderlähmung, an der sie als Sechsjährige erkrankte, über den tragischen Verkehrsunfall, der sie zwölf Jahre später monatelang ans Bett fesseln und bleibende Schäden hinterlassen sollte, bis hin zu ihrer turbulenten Ehe mit ihrem untreuen Maler-Gatten Diego Rivera, sah sich Frida Kahlo zeit ihres Lebens mit zahlreichen Widrigkeiten konfrontiert. Ihre Erlebnisse, ihre Gefühle, ihre inneren Kämpfe, verarbeitete Frida Kahlo in über 150 Bildern, die heute als Zeugnisse eines – in zweifacher Hinsicht – bunten Lebens gelten.
Inspiriert von der bewegenden Lebensgeschichte der mexikanischen Malerin, inszeniert der international renommierte katalanische Choreograf Enrique Gasa Valga nun eine eindringliche Hommage an die ikonische (Lebens-)Künstlerin Frida Kahlo. Sein Tanztheater feier das Leben, aber auch die Zerrissenheit der Surrealistin. Um Letzteres auf der Bühne zu veranschaulichen, erlaubt sich Enrique Gasa Valga einen kleinen Kunstgriff: Lara Brandi und Alice Amorotti verkörpern zwei Fridas, die den Kontrast zwischen Kahlos öffentlicher Erscheinung und ihren inneren Kämpfen verdeutlichen sollen. Mit Tanz, Gesang und Livemusik leitet das Theaterstück durch vierzehn Schlüsselmomente im Leben Frida Kahlos und beleuchtet so das Leben und Leiden der Künstlerin.