
Ab 2. September 2023 findet im Museum für angewandte Kunst Wien eine Ausstellung zum Thema „(Con)temporary Fashion Showcase: Flora Miranda“ statt. Die Designerin, welche in Salzburg geboren wurde und in Antwerpen lebt, nutzt 3D-Scanning und -Printing, um Kleidungsstücke und textile Strukturen zu schaffen, welche oft „codiert“ sind. Einige der Stücke basieren sogar auf im Internet veröffentlichten Daten der zukünftigen Träger. Somit verleiht sie den Modestücken eine gewisse Einzigartigkeit.
Bereits 2019 entdeckte Flora Miranda das Potenzial von KI, welches auf den den kreativen Prozess von „sexueller Attraktivität“ abzielt. Eigens dafür programmierte sie ihren eigenen Algorithmus. Dieser kann basierend auf 50 3D-Scans selbstständig Mode designen. Die Designerin interessiert sich besonders für die weibliche Seite der Technologie und erforscht die Selbstdarstellung von weiblichen Personen im Internet, feminine Körperideale sowie weibliche Selbstermächtigung und Macht.
Die Ausstellung zeigt hyperfeminine Kleidungsstücke, die sich auf Drag Artists beziehen und kritische Aspekte der Schönheitsnormen beleuchten. Miranda betont Brüche in der Realität und verdeutlicht den Druck ästhetischer Normen in der weiblichen Identitätskonstruktion.