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Bild mit einem Schornstein, darauf steht eine lachende Frau mit weit ausgebreitetem Haar, ein roter Mond ist auch noch zu sehen und eine Art Skulptur mit aufgetürmten Gegenständen. © The Easton Foundation / Bildrecht, Wien 2023
Erstmals in Europa zeigt das Belvedere in einer großen Einzelausstellung die Gemälde von Louise Bourgeois.
22.09.2023

Louise Bourgeois im Belvedere

Erstmals in Europa zeigt das Belvedere in einer großen Einzelausstellung die Gemälde einer der bedeutenden Künstlerinnen-Persönlichkeiten unserer Zeit. Bis 28. Jänner 2024

Das malerische Werk von Louise Bourgeois als Entdeckung im Jubiläumsjahr: Erstmals in Europa zeigt das Belvedere in einer großen Einzelausstellung die Gemälde einer der bedeutenden Künstlerinnenpersönlichkeiten unserer Zeit. Die Schau in den barocken Räumlichkeiten des Unteren Belvedere setzt Bourgeois’ Gemälde, aus den Jahren von 1938 bis 1949, mit späteren Skulpturen, Rauminstallationen und Grafiken in dialogischen Bezug.

Erst in den 1990er-Jahren erhielt Bourgeois Anerkennung für ihr künstlerisches Werk und erlangte mit ihren monumentalen Spinnen-Skulpturen und raumfüllenden Zellen internationale Sichtbarkeit. Doch bereits in ihren Ölgemälden entwickelte die frankoamerikanische Künstlerin ihr unverwechselbares künstlerisches Vokabular und definierte die Inhalte, die sich durch ihr gesamtes Schaffen ziehen. In ihrem medienübergreifenden und sieben Dekaden umfassenden Œuvre gelingt es Louise Bourgeois, Gegensätze wie Figuration und Abstraktion, männlich und weiblich, bewusst und unbewusst aufzulösen.

Louise Bourgeois (1911–2010)

Louise Bourgeois (geb. 1911 in Paris, gest. 2010 in New York) war eine der einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Obwohl sie von 1938 bis zu ihrem Tod in New York lebte und arbeitete, war eine ihrer wichtigsten Inspirationsquellen ihre Kindheit in Frankreich. Bourgeois erforschte die ganze Bandbreite menschlicher Erfahrungen und nutzte den Körper als Ausdrucksform. Um sich ihren Ängsten zu stellen, gab sie diesen in ihren Werken – von intimen Zeichnungen bis zu raumgreifenden Installationen in vielfältigen Materialen wie Holz, Marmor, Bronze und Stoff – eine materielle Gestalt. Im Mittelpunkt ihres komplexen Schaffens stehen die Themen Liebe, Angst, Schuld, Verlustangst und Versöhnung.

Bourgeois wurde 1983 vom französischen Kulturminister zum Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres (Offizierin des Ordens der Künste und der Literatur) ernannt. Zu ihren weiteren Auszeichnungen gehören unter anderem der Grand Prix National de Sculpture der französischen Regierung 1991, die National Medal of Arts 1997 und der französische Orden des Commandeur de la Légion d’Honneur (Kommandeurin der Ehrenlegion) 2008. 1993 vertrat sie die Vereinigten Staaten bei der Biennale von Venedig, 1999 erhielt sie den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig für ihr Lebenswerk.

Bourgeois’ Werk war Gegenstand mehrerer bedeutender Wanderretrospektiven, darunter jene, die vom Museum of Modern Art, New York, vom Frankfurter Kunstverein, von der Tate Modern, London, von der Eremitage, Sankt Petersburg, vom Centre Georges Pompidou, Paris, und vom Haus der Kunst, München organisiert wurden. Zuletzt zeigten das Jewish Museum, New York, die Hayward Gallery, London, das Kunstmuseum Basel und das Metropolitan Museum of Art, New York, Einzelausstellungen von Louise Bourgeois.

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