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Ein Tuch oder flüssiges Metall in Grün und Rot. © Mario Kiesenhofer
Mario Kiesenhofer (geb. 1984 in Freistadt, lebt und arbeitet in Wien) zeigt im Herbst/Winter 2023/24 seine erste institutionelle Solo-Ausstellung im tresor des Bank Austria Kunstforum Wien. © Mario Kiesenhofer
25.10.2023

Mario Kiesenhofer: Treasure

Mario Kiesenhofer (geb. 1984 in Freistadt, lebt und arbeitet in Wien) zeigt im Herbst/Winter 2023/24 seine erste institutionelle Solo-Ausstellung im tresor des Bank Austria Kunstforum Wien. Im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit steht seit einigen Jahren die Beschäftigung mit queeren Räumen und deren Sichtbarkeit. Medial bringt Mario Kiesenhofer dafür Fotografie und Video zum Einsatz. Soziale Orte, Landschaften, Architekturen und virtuelle Umgebungen, die von der Gay- und Queer-Community kreiert und von ihr beansprucht werden, tastet der Künstler mit seiner Kamera ab und schafft eine Topographie des Begehrens.

Für die Ausstellung im tresor arbeitet Mario Kiesenhofer an einer neuen fotografischen Porträtserie, für die der Künstler die queere Rave-Szene in Ost-Europa, mit Schwerpunkt auf Warschau, in den Fokus nimmt. DJs, Dancefloors, avantgardistische Drag-Performances, Club-Szenen und Raves sind die ausdrucksstarken Plattformen einer aktiven Widerstandsbewegung, die sich feiernd um die auch in Ost-Europa berechtigten und für uns alle wichtigen Anliegen der LGBTQIA+-Community bemüht. Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt sind in einer aufgeklärten Gesellschaft nichts weniger als Eckpfeiler der liberalen Demokratie.

Kiesenhofer: Fotoporträts und Videoinstallation

Getaucht in buntes Licht spiegeln Mario Kiesenhofers Aufnahmen eine Partykultur wider, in der die Techno-Szene der 1990er-Jahre ein Revival erlebt und gleichzeitig einen hochgradig widerständigen und politischen Anspruch erhebt. Der Club wird zu einem inklusiven Ort des Protests, die Tanzfläche zu einer Bühne für Queerness in zunehmend illiberalen Systemen. Neben den fotografischen Arbeiten stellt Kiesenhofer die neue Videoinstallation Reflections (feat. Reflektra, 2022/23) in den Mittelpunkt der Ausstellung.

Mario Kiesenhofers vorsichtige bildliche Annäherung fängt eine Underground-Szene ein: Portraits und Detailaufnahmen treffen dabei auf kollektive Energie, Ekstase und queere Protestbewegung – aus diesem Spannungsfeld generiert er für den tresor ein Projekt, das den Ausstellungsraum in eine queere Schatzkammer verwandelt.

Mario Kiesenhofer ist 2023 Träger eines Staatsstipendiums für Fotografie des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

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