Besucher können vom 19. – 21. April 2024 die wiedereröffnete, ehemalige Synagoge St. Pölten bei freiem Eintritt besuchen. Die Tage der offenen Tür werden von einem umfassenden Vermittlungsprogramm begleitet. Kuratorin Dr. Martha Keil gibt jeweils um 11:00 Uhr und 15:00 Uhr Einblicke in die Dauerpräsentation „Die Synagoge und ihre Gemeinde„. Zudem bieten Kulturvermittler täglich um 13:00 Uhr eine Führung durch die Dauerpräsentation und das Haus an.
Die Dauerpräsentation für das Haus ist nach den gewählten Leitbegriffen Geschichte – Gedenken – Gegenwart gestaltet. Rund um die Frauenempore im ersten Stock zeigt sie die Errichtung, Verwüstung und zweimalige Renovierung des Synagogengebäudes. Die Ausstellung präsentiert ebenso das Schicksal jüdischer Menschen, die hier gewirkt haben. Die ausgestellten Objekte stammen ausschließlich aus dem Besitz der Kultusgemeinde St. Pölten. Allerdings sind nur wenige Gegenstände den Raubzügen der Nationalsozialisten entkommen, darunter beispielsweise eine Spendenbüchse mit hebräischen Initialen. Verschiedene Medienstationen zeigen Themen wie Synagogenarchitektur, religiöse Zeremonien, das Engagement der Frauen in der Gemeinde und das aktive Vereinsleben der Jugendlichen auf. Die Präsentation setzt sich allerdings auch mit Themen wie Antisemitismus und Vernichtung auseinander.
Kultur und Geschichte in der ehemalige Synagoge St. Pölten erleben. Bei einer beeindruckenden Auststellung, informativen Vorträgen und interessanten Führungen erwacht hier Geschichte zu neuem Leben.