Am 17. August spielt das Estonian Festival Orchestra in Grafenegg unter Paavo Järvi Werke von Tüür, Beethoven und Tschaikoswksi.

Der estnische Dirigent Paavo Järvi, derzeit Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters in Zürich, hat sich 2011 einen Traum erfüllt und neben einem Festival in der Ostseestadt Pärnu auch ein eigenes Orchester gegründet. Das Estonian Festival Orchestra vereint generationenübergreifend die besten Musikerinnen und Musiker seiner Heimat sowie führende Instrumentalistinnen und Instrumentalisten aus aller Welt. Einladungen in die wichtigsten Musikzentren beweisen, dass da ein ganz besonderer Klangkörper entstanden ist. In Grafenegg feiert das Orchester mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 seinen Einstand, Rudolf Buchbinder übernimmt den Solopart. Nach der Pause bietet der Melodienreichtum von Tschaikowskis erster Symphonie den Musikerinnen und Musikern reichlich Gelegenheit, ihr außerordentliches Können auszuspielen.
INTERPRETEN
Estonian Festival Orchestra
Rudolf Buchbinder, Klavier
Paavo Järvi, Dirigent
PROGRAMM
Erkki-Sven Tüür
«Incantation of Tempest»
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Symphonie Nr. 1 g-Moll op. 13 «Winterträume»
Estonian Festival Orchestra
Seit seinem Start ist das Estonian Festival Orchestra sehr aktiv. Es ist das Stammorchester des Pärnu-Musikfestivals, wo es jedes Jahr Tausende von Besuchern begrüßt und ein einzigartiges kulturelles Erlebnis in der Region bietet. Außerdem ist das Partner der Järvi Music Academy, die jungen Musikern die Möglichkeit bietet, mit den Besten der Branche aufzutreten und Freundschaften zu schließen. Außerdem tourt das Orchester durch die Hauptstädte der Welt – zuletzt mit aufeinanderfolgenden Auftritten in Europa und Asien, bei denen es mit von der Kritik gefeierten Solisten zusammenarbeiten.
Paavo Järvi
Paavo Järvi, erstgeborener Sohn Neeme und älterer Bruder Kristjan Järvis, ist wie seine Eltern und Geschwister estnischer und amerikanischer Staatsbürger. Der Kosmopolit hat wichtige Stationen hinter sich und wohl noch wichtigere (wie ab der Saison 2019/20 den Posten des Chefdirigenten des Tonhalle-Orchesters Zürich) vor sich; dennoch wird sein Name immer untrennbar mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen verbunden sein. Als deren Künstlerischer Leiter wirkte er – namentlich mit Beethoven – wahre Wunder. Wie auch Sir Simon Rattle ist Järvi ausgebildeter Schlagwerker, und der pointierte Zugriff kann, nebst einem Hang zu straffen Tempi, als sein Markenzeichen gelten. 2011 hat er das Estonian Festival Orchestra gegründet.