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Porträts vom Dirigenten Daniel Harding und vom Pianisten Daniil Trinfonov © Julian Hargreaves, Dario Acotsa
Daniel Harding (links) dirigiert das Mahler Chamber Orchestra, Daniil Trinfonov spielt Schumanns Klavierkonzert © Julian Hargreaves, Dario Acotsa
25.08.2023

Mahler Chamber Orchestra

Das Orchester spielt am 25. August Brittens «Concerto for Orchestra», Schumanns Klavierkonzert und die dritte Symphonie von Brahms

Von Claudio Abbado gegründet, ist das Mahler Chamber Orchestra aus der internationalen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit besonderen Projekten sorgt es an den wichtigsten Musik-Hotspots regelmäßig für Aufsehen. Oft unter der Leitung von Daniel Harding, der das Ensemble von Anfang an mitgeprägt hat. Eines dieser musikalischen Ereignisse war 2021 die Uraufführung des «Concerto for Orchestra» von George Benjamin bei den BBC Proms in London. Mit diesem umjubelten Stück macht das Orchester diesmal am Wolkenturm Station. Als Solist in Schumanns Klavierkonzert greift danach Star-Virtuose Daniil Trifonov in die Tasten. Die dritte Symphonie von Brahms mit ihren vielen Farbschattierungen lässt den Abend lyrisch ausklingen.

Mahler Chamber Orchestra

Das Mahler Chamber Orchestra wurde 1997 von Claudio Abbado und früheren Mitgliedern des Gustav Mahler Jugendorchesters gegründet. Das Orchester hat 45 Mitglieder aus 20 Ländern und gibt etwa 60–70 Konzerte im Jahr.
Das Orchester wurde 1997 gegründet, als einige Musiker des Gustav Mahler Jugendorchesters die Altersgrenze dieses Orchesters erreichten. Da sie weiterhin gemeinsam Musik spielen wollten, beschlossen sie, ein neues Kammerorchester zu gründen. Dabei war ihnen Claudio Abbado, der Musikdirektor des Gustav Mahler Jugendorchesters, behilflich. Dieser hatte bereits 1981 in einer ähnlichen Situation die Gründung des Chamber Orchestra of Europe unterstützt. Zwischen 1997 und 2003 übernahm Andrea Zietzschmann, die auch Mitgründerin war, die Intendanz des Orchesters. Das erste Konzert fand am 21. November 1997 in Landshut, der deutschen Gründungsresidenz des Mahler Chamber Orchestra, statt. Beim Festival International d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence 1998 hatte das neu gegründete Orchester seinen ersten großen Erfolg, als es Mozarts Oper Don Giovanni aufführte. Anlässlich einer Aufführung des Fidelio in Madrid im Jahr 2008 unter der Leitung von Abbado – laut Welt eine „Sternstunde“ – wurde das Mahler Chamber Orchestra in der französischen Zeitung Le Monde als „das beste Orchester der Welt“ gerühmt.

Daniel Harding

Daniel Harding nimmt seit 1998 eine zentrale Stellung ein. Er fungierte bereits mit 22 Jahren als Erster Gastdirigent. 2003 wurde er zum Musikdirektor, 2008 zum Principal Conductor gewählt und schließlich 2011 zum Conductor Laureate ernannt. Musikalisch hat er mit dem Mahler Chamber Orchestra Schlüsselwerke der Klassik (unter anderem die großen Mozart-Opern sowie einen Beethoven-Zyklus), der Romantik und der Moderne erarbeitet. Seit einiger Zeit liegt der gemeinsame musikalische Schwerpunkt auf dem romantischen Repertoire.

Im Alter von 17 Jahren stellte Harding eine Gruppe von Musikern zusammen, um Pierrot Lunaire von Arnold Schönberg aufzuführen, und sandte einen Mitschnitt der Aufführung an Sir Simon Rattle in Birmingham. Nachdem Rattle die Aufnahme gehört hatte, engagierte er Harding für ein Jahr (1993/94) als seinen Assistenten beim City of Birmingham Symphony Orchestra. Anschließend besuchte Harding die Universität Cambridge, doch schon nach seinem ersten Jahr an der Universität ernannte ihn Claudio Abbado zu seinem Assistenten bei den Berliner Philharmonikern.

Daniil Trifonow

Daniil Trifonow stammt aus einer musikalischen Familie. Beide Eltern spielen Klavier, die Mutter ist Musikwissenschaftlerin[2] und unterrichtet Musiktheorie, der Vater ist Komponist.[3] Im Alter von fünf Jahren begann Trifonow mit dem Klavierspiel und dem Komponieren.[4] Die Eltern erkannten sein Talent und zogen daher nach Moskau, um ihm die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen.
Der Musikkritiker Helmut Mauró nannte ihn nach seinem Deutschland-Debüt im Mai 2013 in der Berliner Philharmonie „eines der erfolgreichsten und unbegreiflichsten Klaviertalente der letzten Jahrzehnte“[14] und bescheinigte ihm eine „enorme Bewusstheit seines Tuns“.[15] Norman Lebrecht konstatierte: „[…] ein Pianist für den Rest unseres Lebens.“[16] Alfred Brendel und Martha Argerich gehören ebenfalls zu den bekennenden Verehrern Trifonows.[5] Argerich zeigte sich vor allem von der technischen Brillanz seines Klavierspiels angetan und ergänzte, dass sein Anschlag gleichzeitig „Zärtlichkeit und ein dämonisches Element“ enthalte. Sie habe „so was nie zuvor gehört“.

Keine weiteren Termine.

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