Story

Fayad Mulla: „Mensch, Tier und Planet über Profit stellen“

Anlässlich der Nationalratswahl am 29. September haben wir die Spitzenkandidaten im schau-Interview über ihre Pläne und Ziele für Österreich befragt. Was Fayad Mulla (Wandel) in Regierungsverantwortung umsetzen würde, lesen Sie hier.
Fayad Mulla vor einer beigen Wand
Fayad Mulla ist Politiker und Menschenrechtsaktivist, der Entführungen und illegale Abschiebungen von Flüchtlingen vor der Insel Lesbos dokumentiert und aufgedeckt hat. © Wandel/Harold Naaijer

schau: Was sind Ihre drei größten Zukunftsziele für Österreich?

Fayad Mulla: Erstens ein Einklassengesundheitsystem, mit guten Arbeitsbedingungen, hohen Löhnen und der bestmöglichen Behandlung für alle. Zweites Ziel ist das Ende von Kinderarmut und natürlich von Armut an sich in einem der reichsten Länder der Welt. Und drittens setzen wir uns für eine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung ein, in der das Wohl von Mensch, Tier und Planet über Profit steht.

Was würden Sie als Erstes umsetzen, wenn Sie in Regierungsverantwortung kommen?

Fayad Mulla: Alle Zahlungen an Privatmedizin wie Privatkliniken einstellen und das Geld für unser öffentliches Gesundheitssystem verwenden.

Was ist die größte Stärke der Partei?

Fayad Mulla: Wir sind Arbeiter, Studierte, Pensionisten, Angestellte, Wissenschaftler, Unternehmer, Eltern, Kinder usw., die sich seit zwölf Jahren völlig ehrenamtlich einsetzen, weil es uns nicht ums Geld oder um Posten geht. Wir machen das alles in unserer Freizeit, weil wir bedingungslos für die Sache arbeiten, dass Mensch, Tier und Planet über Profit stehen. 

Was bedeutet es Ihnen persönlich, Politiker zu sein? 

Fayad Mulla: Ein meine Freizeit ausfüllendes Hobby zu haben, das ich mit aller Energie und Herzblut betreibe.

Was hat Sie zuletzt im politischen Diskurs besonders gestört oder gekränkt? 

Fayad Mulla: Es ist sowieso immer das gleiche, was mich und die meisten anderen stört: Unsere aktuellen Politiker sind großteils Menschen, die die Rolle des Politikers spielen. Sie machen PR und es geht ihnen nicht um die Menschen, sondern um ihre schönen Posten und dicken Gehälter. Das merkt man bei allem, was sie sagen und tun.

Was hat Sie zuletzt im politischen Diskurs besonders gefreut? 

Fayad Mulla: Ich finde es lustig und bekennend, wie sehr sich politische Mitbewerber über unseren Antrittsnamen zur Nationalratswahl, KEINE VON DENEN, aufregen, weil sie offensichtlich Angst davor haben, wie viele Menschen das wählen werden. Da denke ich mir: Wenn eine Parlamentspartei vor KEINE VON DENEN Angst hat, sollte sie die Probleme als Erstes bei sich selbst suchen.

Bitte vervollständigen Sie den folgenden Satz: Wähler, die KEINE VON DENEN ihre Stimme geben, können sich sicher sein, dass …

Fayad Mulla: … wir uns im Parlament bedingungslos für ihre Interessen einsetzen, weil ihre Interessen auch unsere sind. Eine Bitte habe ich aber auch an die Wählerinnen und Wähler: Liefern wir nicht, wählt uns bitte wieder aus dem Parlament.

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