Im Goldenen Saal der Kunstkammer zeigt das Kunsthistorische Museum ab 2. Dezember eine Ausstellung, die seltene Einblicke in die kaiserliche Kunstwelt des 18. Jahrhunderts ermöglicht. Unter dem Titel „Chinesische Kunst aus der Verbotenen Stadt“ sind 76 herausragende Objekte des Palastmuseums zu sehen – kostbare Jade-Arbeiten, Porzellane, Lackwaren, Emaillen, aufwendige Uhren und filigrane Hofkunst, die zum Großteil erstmals überhaupt in Europa präsentiert werden.
Die Schau wurde gemeinsam mit dem Palastmuseum Peking kuratiert und setzt auf ein integriertes Präsentationskonzept: Die chinesischen Exponate treten in einen direkten Dialog mit Werken der Sammlung Kunstkammer und beleuchten so die Ästhetik des Hoflebens im China der Qing-Zeit, während zugleich Parallelen und Unterschiede zu europäischen Kunsttraditionen sichtbar werden.
Im Zentrum steht das Thema „Harmonie der Vielfalt“, das sich sowohl in den Materialien als auch in der Vielfalt der künstlerischen Techniken widerspiegelt. Besonders beeindruckend ist das Herzstück der Ausstellung – ein vergoldetes Ruyi-Zepter in feiner Filigranarbeit, dreifach mit Jadeit besetzt, das für „Glück und Segen“ steht. Mit diesem Leitmotiv erinnert die Ausstellung auch an den 55. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Österreich im Jahr 2026.





