Story

Rezept für Zucchini in Saor mit ­Kürbiskern-Tempeh

Dass Zucchini ein total unterschätztes Gemüse ist, beweist Spitzenkoch Lukas Nagl vom Haubenlokal „Das Bootshaus“ mit diesem Rezept. „Wir haben uns für die Ableitung eines venezianischen Klassikers entschieden und ihn mit Paradeisersud und Kürbiskernöl finalisiert.“
Gericht mit Zucchini auf einem Teller
Zucchini ist vielfältig und kann auf die unterschiedlichsten Arten zubereitet werden. © Michael Reidinger

Lukas Nagl führt im Bootshaus am Traunsee seine Küchenbrigade an. Zucchini hält er für ein total unterschätztes Gemüse. „Ich finde sie extrem vielfältig und verarbeite sie nicht nur gerne in der Restaurantküche, sondern auch zu Hause.“ Noch junge, kleine Zucchini schneidet er der Länge nach in feine Streifen, grillt sie kurz an und setzt sie in Schneckenform auf geschmolzene Zwiebeln, belegt sie mit Rosinen, getrockneten Zucchiniwürfeln sowie Kürbiskern-Tempeh und gießt sein Gericht mit Paradeisersud an. Das Rezept dafür gibt’s hier. 

Zutaten für 4 Personen

Zucchini

  • 4 kleine junge Zucchini
  • 10 Rosinen
  • 4 weiße Zwiebeln
  • 1 EL geröstete Mandelstifte
  • 1 Zitrone
  • Zitronenbasilikum
  • Eiskraut
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl

Paradeisersud

  • 400 g frische Paradeiser (oder aus der Dose)
  • Zitrusessig (oder weißer Balsamico)
  • Salz, Zucker, Basilikum, wenig Zimt
  • Kürbiskernöl

Kürbiskern-Tempeh

  • 1 kg Kürbiskerne
  • 1 EL Apfelessig
  • 0,2 g Tempeh-Sporen (fermentationculture.eu)
  • Maisstärke

Anrichten

  • Basilikum
  • Eiskraut
  • Kürbiskernöl

Zubereitung

  • Tempeh: Kürbiskerne in Wasser für ca. 30 Minuten weich kochen. Abseihen, auf maximal 40 °C abkühlen lassen und Essig zufügen. Sporen mit etwas Maisstärke vermischen und unter die Kerne heben. Achtung: Die ­Temperatur darf nicht über 40 °C liegen. Kerne in einen Kunststoff-Wurstdarm füllen und für die Belüftung mit einer Nadel Löcher ein­stechen. In einer Fermentationskammer bei ca. 90 % Luftfeuchtigkeit und 30 °C für ca. 40 Stunden reifen lassen. Abkühlen und in dünne Scheiben schneiden. In einer trockenen Pfanne knusprig rösten und salzen. 
  • Paradeisersud: Paradeiser mixen und mit Salz, Zucker und Zimt würzen. Kurz aufkochen, ­Basilikum zufügen und durch ein Stoffsieb ­abtropfen lassen. Mit Zitrusessig, Salz und ­Zucker kräftig abschmecken. 
  • Zucchini in Saor: Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in wenig Olivenöl langsam und lange anschwitzen, bis sie sehr weich und süß sind (ohne Farbe!). 1 EL geröstete Mandelstifte zufügen. Währenddessen Zucchini der Länge nach in feine Streifen schneiden und mit etwas Olivenöl kurz angrillen. Mit Salz, Pfeffer und ­Zucker würzen. Die Scheiben überlappend auflegen und zu einer Schnecke eindrehen. Mit etwas Zitronensaft und der Schale der Zitrone würzen. Rosinen halbieren, mit etwas Paradeisersud aufkochen und drei Mal vakuumieren. Am besten 24 Stunden durchziehen lassen. 
  • Anrichten: Die Zucchini-Schnecken im Backrohr 4 Minuten wärmen. Auf den Tellern je 1 EL geschmolzene Zwiebeln mit Mandelstiften ­platzieren. Die Zucchini daraufsetzen und mit 5 Rosinen belegen. Den Paradeisersud erwärmen und mit etwas Kürbiskernöl verrühren. Sud angießen, mit Eiskraut sowie Basilikum ­dekorieren und je drei dünne Chips vom Kürbiskern-Tempeh anlehnen. 

Rezept aus A la Carte 03/2024.

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