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Wissenswertes rund um die Burgenland-Wahl

Am 19. Jänner wählt das Burgenland einen neuen Landtag. Was hinter der Wahl steht, welche Aufgaben der Landtag erfüllt und wie sich die politische Landschaft im Burgenland entwickelt hat, lesen Sie hier.
Hand mit Wahlkarte, darunter eine Wahlurne
In allen 171 burgenländischen Gemeinden hat zumindest ein Wahllokal geöffnet. © Shutterstock

Alle fünf Jahre steht im Burgenland die Wahl des Landtags an – ein zentrales demokratisches Ereignis des Bundeslandes. 

Die Aufgaben des Landtags

Mit insgesamt 36 Sitzen ist der Landtag das wichtigste Organ der Gesetzgebung und Kontrolle auf Landesebene. Er beschließt alle landesspezifischen Gesetze, wie etwa Regelungen zu Bildung, Sozialem, Raumordnung und Naturschutz. Neben der Gesetzgebung hat der Landtag eine Kontrollfunktion: Er stellt sicher, dass die beschlossenen Gesetze ordnungsgemäß umgesetzt werden und kann gegebenenfalls Untersuchungsausschüsse einberufen.

Demokratie im Wandel

Seit der ersten Landtagswahl nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 hat sich die politische Landschaft im Burgenland gewandelt. Bis 1964 dominierte die ÖVP, die in den ersten Nachkriegsjahren mit Lorenz Karall den Landeshauptmann (1946-1956) stellte. Ab 1964 übernahm die SPÖ die Führungsrolle, die sie bis heute innehat. Vor allem unter Landeshauptmann Theodor Kery (1966-1987) konnte die Partei mehrfach die absolute Mehrheit sichern und sich als stärkste Kraft etablieren.

Über Jahrzehnte hinweg prägten also ÖVP und SPÖ die burgenländische Politik. Inzwischen hat sich die Parteienlandschaft mit der FPÖ und den Grünen erweitert, außerdem wollen die NEOS 2025 erstmals den Einzug in den Landtag schaffen. 

Mit der Zeit haben sich auch die Rahmenbedingungen der Wahl verändert. In den frühen Jahren lag die Wahlbeteiligung meist bis zu über 90 Prozent, ein Wert, der heute nicht mehr erreicht wird. Deshalb sollen neuere Entwicklungen wie die Briefwahl und das Wahlrecht ab 16 Jahren die Teilnahme erleichtern und die Wahl für Bürger attraktiver gestalten.

Ein Ausblick

Im Jänner nächsten Jahres ist es einmal mehr so weit: Der Landtag wird durch die Stimmen der Wähler gebildet. Mit Vorzugsstimmen können Wähler festlegen, welche Kandidaten vorrangig in den Landtag einziehen. Sollte keine Partei eine absolute Mehrheit erreichen, sind Koalitionen zur Regierungsbildung notwendig. Die Spitzenkandidaten der Parteien, Hans Peter Doskozil (SPÖ), Christian Sagartz (ÖVP), Norbert Hofer (FPÖ), Anja Haider-Wallner (Die Grünen), Christoph Schneider (NEOS) und Géza Molnár (Liste Hausverstand) treten an, um ihre Interessen im Landtag zu vertreten.

In aller Kürze

  • Wahltag: 19. Jänner 2025
  • vertretene Parteien: SPÖ, ÖVP, FPÖ, Die Grünen, NEOS, Liste Hausverstand
  • Wahlkreise: politischer Bezirk Neusiedl am See (1), Freistädte Eisenstadt und Rust sowie politischer Bezirk Eisenstadt-Umgebung (2), politischer Bezirk Mattersburg (3), politischer Bezirk Oberpullendorf (4), politischer Bezirk Oberwart (5), politischer Bezirk Güssing (6),
    politischer Bezirk Jennersdorf (7)
  • alle weiteren Infos zur Wahl unter: www.burgenland.at
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