Story

Kanadas Perle Vancouver

Vancouver matcht sich Jahr für Jahr mit Wien um den Ruf der weltweit lebenswertesten Stadt. Kanadas Metropole an der Westküste punktet nicht nur mit ihrer Traumlage am Pazifik.
Panoramafoto von Vancouver
© Jon Ross Films

Bäume, nichts als riesige Bäume. Man wähnt sich in den unendlichen Weiten der kanadischen Wildnis, dabei führt mich Victor durch den Stanley Park in Vancouver. Mein Guide von Talaysay Tours gehört der First Nation der Haida an, sein Stammesname lautet „Sunshine“. Und das Naturparadies rund um uns ist nicht irgendein Park, sondern mit mehr als 400 Hektar der größte Stadtpark Kanadas und der drittgrößte Nordamerikas. Hier leben 500 verschiedene Tierarten, vom Weißkopfseeadler über den Biber, Hörnchen und Waschbär bis zum Kojoten. Der Stanley Park ist die riesige grüne Lunge einer ohnehin grünen Metropole. Nur die im Minutentakt über unsere Köpfe hinwegfliegenden Wasserflugzeuge erinnern an die nahe gelegene Downtown, verbunden mit der Lions Gate Bridge.

Smarte Stadt für Flanierer

Weil Vancouver eine smarte Stadt ist, die sich leicht zu Fuß erkunden lässt, geht es jetzt per pedes hinein nach Downtown. Wolkenkratzer zeugen vom Boom, an dem man sich hier erfreut. Will man sich einen Überblick über die größte Stadt British Columbias verschaffen, fährt man am besten mit dem Lift den 168 Meter hohen Lookout hinauf und genießt den tollen 360-Grad-Ausblick. In dieser Gegend schlägt auch noch das Herz des alten Vancouver. Zwischen modernen Hochhäusern stehen altehrwürdige Prachtbauten, wie etwa das Marine Building aus dem Jahr 1930, eine atemberaubende Art-déco-Schönheit.

Ich spaziere weiter zum Viertel Gastown, das die Keimzelle von Vancouver ist. Die älteste Neighbourhood rund um die rauchende und pfeifende Dampfuhr, das Wahrzeichen des lebendigen Viertels, besticht mit viktorianischer Architektur, mit Restaurants, Bars und Shops. Der Name stammt vom britischen Auswanderer John „Gassy Jack“ Deighton, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete, neunzehn Jahre vor der eigentlichen Gründung Vancouvers.

Starker asiatischer Touch

Nur ein paar Schritte weiter taucht man ein in die Chinatown, eine der ältesten und größten in Kanada. Hier findet man alles, was (nicht nur) das asiatische Herz begehrt, von Dim-Sum-Restaurants bis zu traditionellen Lebensmittelgeschäften und Apotheken mit Ginseng und getrocknetem Fisch. Vancouver zeichnet sich überhaupt durch einen stark asiatischen Einschlag aus, stammt doch mittlerweile jeder fünfte Bewohner aus dem Fernen Osten. Vor allem reiche Hongkong-Chinesen sind mitverantwortlich für den Aufschwung und den Bauboom des letzten Jahrzehnts.

Jetzt ist eine kurze Rast angesagt, wie willkommen sind da die Tore in den taoistisch gestalteten Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden. Nach einigen Ruheminuten geht es weiter gen Süden zum Falls Creek, denn zu groß ist die Neugierde auf die nächsten Viertel in Downtown. An diesem rund zwei Kilometer langen Meeresarm sieht man schon von Weitem die auffällige Kuppel der Science World, eines Wissensmuseums vor allem für junge Besucherinnen und Besucher. Die Waterfront zählt nicht nur zu den begehrtesten Wohnvierteln Vancouvers mit Ausblick aufs Wasser, sondern ist auch beliebte Flaniermeile mit hohem Freizeitwert für Einheimische wie Besucher.

Jetzt ist es aber Zeit für Lunch, und deshalb besteige ich die Ferry, die mich in wenigen Minuten auf die andere Seite zur Granville Island bringt. Die kleine Halbinsel ist einerseits ein Shopping- und Kulturparadies mit Festivals, Straßenmusik, Handwerksläden und dem Kunsthighlight „Giants“, sechs 21 Meter hohen, vom brasilianischen Streetart-Duo Os Gêmeos bemalten Silos. Andererseits befindet sich im Public Market von Granville Island ein Food Court, wo man mit dem Riesenangebot die Qual der Wahl hat. Ich setze mich, lasse mich kulinarisch verwöhnen und denke nach, wohin mich in Vancouver die Wege abseits von Downtown noch führen werden.

Gute Tipps – Vancouver

  • Paradox Hotel Vancouver: Mitten in Downtown, umgeben von Restaurants und Shops: Die Lage des 5-Sterne-Hotels kann nicht besser sein. Der Tower wurde vom Architekten Arthur Erickson geplant. Von den 147 Zimmern mit bodenhohen Fensterfronten haben manche eine private Terrasse mit traumhaftem Ausblick auf die Wolkenkratzerwelt. Das Paradox Hotel verfügt über einen Innenpool, ein Spa und ein Wellnesscenter. Die Karma Lounge zählt zu Vancouvers angesagtesten Treffpunkten.
  • Talaysay Tours: Erleben Sie Vancouver mit einem Guide der First Nations: Diese führen seit 22 Jahren Talaysay Tours und bieten ganz spezielle Führungen an. Zu empfehlen ist zum Beispiel die „Talking Trees Tour“ im Stanley Park.
  • Joe Fortes Seafood & Chop House: Das preisgekrönte Restaurant in der Thurlow Street ist bei Einheimischen Kult. In „Vancouver’s Best Oyster Bar“ werden auch Steaks in hervorragender Qualität serviert. Bei der Weinkarte mit rund 400 exzellenten Positionen hat man die Qual der Wahl.
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