Story

Karl Nehammer: Österreichplan mit 3 Säulen

Anlässlich der Nationalratswahl am 29. September haben wir die Spitzenkandidaten im schau-Interview über ihre Pläne und Ziele für Österreich befragt. Was Karl Nehammer (ÖVP) in erneuter Regierungsverantwortung umsetzen würde, lesen Sie hier.
Porträt von Karl Nehammer
Karl Nehammer führt die SPÖ als Bundeskanzler, Bundesparteiobmann und Spitzenkandidat in den Nationalratswahlkampf. © picturedesk

schau: Was sind Ihre drei größten Zukunftsziele für Österreich?

Karl Nehammer: Für die Zukunft Österreichs sind für mich drei Themen entscheidend: Leistung, Familie und Sicherheit. Das sind auch die drei Säulen meines Österreichplans. Leistung ist uns wichtig, weil sie unser Land groß gemacht hat. Ohne Leistungsgerechtigkeit gibt es keinen Wohlstand und auch keinen Sozialstaat. Familie sehen wir als das Fundament unserer Gesellschaft, Familie schafft Zusammenhalt und gibt Geborgenheit. Innere und äußere Sicherheit sind wichtig, weil wir nur so unser Lebensmodell, unsere Demokratie und unsere Freiheit schützen können. 

Was wollen Sie als Erstes umsetzen, wenn Sie wieder in Regierungsverantwortung kommen?

Karl Nehammer: In meinem Österreichplan habe ich zahlreiche Maßnahmen niedergeschrieben, die ich umsetzen möchte, damit wir auch 2030 in einem lebenswerten, sicheren und erfolgreichen Land leben. Ganz besonders wichtig ist es mir, die arbeitenden Menschen weiter zu entlasten – etwa durch einen jährlichen Vollzeitbonus in Höhe von 1.000 Euro und den Entfall aller Steuern auf Überstunden. Darüber hinaus müssen Unternehmerinnen und Unternehmer wieder frei in ihrem Handeln sein. Dafür braucht es einen konsequenten Bürokratie-Abbau, das gilt auf nationaler, aber auch auf EU-Ebene. Die bestehende Regelungswut ist oft abenteuerlich.

Was ist die größte Stärke der ÖVP?

Karl Nehammer: Keine andere Partei bildet die Vielfalt und die Mitte der Gesellschaft so ab, wie die Volkspartei.  Wir haben sechs Teilorganisationen, stellen zwei Drittel aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, haben unzählige ehrenamtliche Funktionärinnen und Funktionäre. Wir sind damit ganz nahe an den Bürgerinnen und Bürgern.

Was bedeutet es Ihnen persönlich, Politiker zu sein? 

Karl Nehammer: Bundeskanzler zu sein, bedeutet für mich vor allem eines: Verantwortung zu übernehmen. Und dem Land und seinen Menschen zu dienen. Es bedeutet, auch in stürmischen Zeiten für Stabilität zu sorgen. 

Was hat Sie zuletzt im politischen Diskurs besonders gestört oder gekränkt? 

Karl Nehammer: Kränkung ist keine politische Kategorie. Was mich zuletzt furchtbar geärgert hat, war das rechtswidrige Verhalten von Ministerin Gewessler in der Frage der Renaturierung. In unserer Gesellschaft steht das Recht an oberster Stelle. Seine persönliche Ideologie über das Recht zu stellen, wie Ministerin Gewessler es mit der Zustimmung zur Renaturierungsverordnung getan hat, ist ihres Amtes unwürdig und stellt einen massiven Vertrauensbruch gegenüber der Bevölkerung dar. 

Was hat Sie zuletzt im poli­tischen Diskurs besonders gefreut? 

Karl Nehammer: Uns ist gelungen, was viele Regierungen davor versprochen haben. Die Abschaffung der kalten Progression ist ein Meilenstein in der österreichischen Geschichte. Durch die lang herbeigesehnte Abschaffung des schleichenden Lohnfraßes bleibt den Menschen am Ende jedes Monats mehr Netto vom Brutto. 

Bitte vervollständigen Sie den folgenden Satz: WählerInnen, die der ÖVP ihre Stimme geben, können sich sicher sein, dass …

Karl Nehammer: … die Volkspartei ein verlässlicher Partner ist und für eine Politik der Mitte steht. Denn die Mitte ist das schlagende Herz der Demokratie, wo Kompromiss nicht Schwäche, sondern Stärke bedeutet. Es ist der Ort, wo wir gemeinsam eine Zukunft gestalten, die nicht von Extremen verrissen, sondern von Vernunft und Mitgefühl getragen wird.

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