Die Geschichte dieses prachtvollen, vierstöckigen Hauses in der Via San Nicolò, unweit der Piazza della Borsa, ist eng verbunden mit einer illustren Geschichte und einem besonderen Liebespaar. Es handelt sich dabei um den Dichter Giosuè Carducci und seine verheiratete Muse Lina, mit der er sich im Jahr 1878 in Triest anfangs heimlich traf und in diesem Haus residierte. Obwohl die beiden unter falschem Namen reisten, flog die Affäre rasch auf. Die Nachricht von der Anwesenheit des großen Dichters verbreitete sich in der Stadt wie ein Lauffeuer. Beide wurden bei ihren Sightseeing-Touren ständig von einer lauten Menge verfolgt und beklatscht, mit der Privatsphäre war es vorbei.
Solche Gschichtln und jede Menge Geschichte atmet das Continentale. Das zu den Begin Hotels zählende Vier-Sterne-Haus liegt in einer quirligen, kleinen Fußgängerzone mit Shops, Bars und Schanigärten. Wir befinden uns im schachbrettartigen Stadtviertel Borgo Teresiano, das Kaiserin Maria Theresia einst anlegen ließ, nicht weit von der Piazza dell’Unità d’Italia entfernt.
Palazzo und Boutique
Am besten beginnt man einen Aufenthalt mit einem Aperol Spritz im hoteleigenen Gastgarten und bewundert erst einmal die historische Fassade. Betritt man das Hotel Continentale, fällt einem auf den ersten Blick ein besonderer Mix aus klassischer Eleganz und modernem Boutique-Style auf. So trifft zum Beispiel in der Sala Stucchi des Fine-Dining-Restaurants Café Continentale, wo man auch das Frühstück à la carte genießt, reichhaltige, alte Stuckatur auf ein intensives, dunkles Grün an den Wänden.

Solche Farbakzente ziehen sich durch das gesamte Erdgeschoß. Dagegen punkten die vor Kurzem renovierten Zimmer wiederum mit Eleganz, jeglichem Komfort und der Gemütlichkeit dezenter Farben, manche sogar mit mannshohen, alten Fenstern, von denen man das Treiben vor dem Hotel beobachten kann. Übrigens zählen zu den Begin Hotels auch The Modernist Hotel im belebten Corso Italia sowie die Palace Suite gegenüber des Continentale.