Nachhaltige Trends in Kosmetik und Kulinarik

Industriell hergestellter weißer Haushaltszucker wird zunehmend durch alternative nachhaltige Süßungsmittel wie Birkenzucker, Agavendicksaft oder Datteln ersetzt, die mineralstoffreicher sind und der Gesundheit zugutekommen. Traditionelle Speisen werden immer öfter vegan interpretiert, indem pflanzliche Zutaten Fleisch und Fisch ersetzen, was Teil unserer zukünftigen Esskultur bleibt. Die Regionalität von Lebensmitteln und Produkten gewinnt an Bedeutung, unterstützt durch eine verstärkte Orientierung an heimischen Betrieben und kürzeren Lieferketten, was für mehr Nachhaltigkeit sorgt.
Älterer Mann der von einem Baum Äpfel pflückt
Das Gute so nah: Regionalität gewinnt immer mehr an Bedeutung. © Getty Images
Sich biologisch zu ernähren und bei der Körperpflege auf Naturkosmetik zu setzen, ist lange nicht mehr nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Hier einige Themen, die auf den Messen Biofach und Vivaness 2023 omnipräsent waren.
1. Zucker ade

Industriell hergestellter weißer Haushaltszucker war gestern, häufig wird er bereits ersetzt. Wer zum Süßen vom Kuchen noch keinen Birkenzucker, Agavendicksaft oder Datteln zu Hause hat, sollte seinen Vorratsschrank damit auffüllen. Damit geht man nämlich nicht nur mit dem ­Zeitgeist, sondern tut auch seiner Gesundheit ­etwas Gutes. Alternative nachhaltige Süßungsmittel sind im Vergleich meist mineralstoffreicher als der klassische Kristallzucker. 

2. Klassiker neu interpretiert

Drei Viertel der Österreicher konsumieren mehrmals die Woche Fleisch. 62 Prozent meinen jedoch, dass der Fleischkonsum eingeschränkt ­werden sollte. Was könnte eine Alternative sein? Kreative Köche ­können sich freuen: Dass man traditionelle Speisen immer öfter ­vegan interpretiert, bleibt in Zukunft Teil unserer Esskultur. Pflanzliche ­Zutaten – auch aus dem Meer – eignen sich gut für das tierfreie Nachahmen von Fisch- und Fleischgerichten. So wird der Rinderbraten beispielsweise durch Tofu oder Seitan ersetzt und statt Lachsscheiben auf dem Toast gibt es geräucherte Karotten, die fast genauso schmecken.

3. Regionalität wird noch wichtiger

Weltweite Krisen haben dafür gesorgt, dass sich der globale Lebensmittelhandel mitsamt des komplexen Lieferkettensystems neu organisieren muss. Eine Folge daraus ist die Regionalisierung, sprich: Heimische Betriebe und Produkte sind wieder viel gefragter als noch vor ein paar Jahren. Konsumenten finden es außerdem zunehmend wichtig, dass heimische Zutaten in den gekauften Waren enthalten sind. Für mehr Nachhaltigkeit sorgt außerdem die Fokussierung auf ­regionale Agrarstrukturen und kürzere Lieferketten.

4. Natürliche Pflege für die Kleinen

Dass wir für die nachhaltige Pflege von zarter Babyhaut idealerweise kein aggressives Mittel verwenden, ist nicht neu, doch: Das Bewusstsein für sanfte Kinderpflegeartikel aus der Naturkosmetik wird immer größer. Frei von Parabenen, Sulfaten und synthetischen Duftstoffen sollen diese sein, damit Baby und Kleinkind schon von klein auf mit so wenig Chemikalien wie möglich in ­Berührung kommen. 

5. Weniger ist mehr

Auch im Bereich Körperpflege ist der Trend zum ­Minimalismus angekommen. Wer Wert auf Natürlichkeit legt, achtet auf einfache Schönheitsroutinen, die aus Produkten mit einer kurzen Auflistung an ­verständlichen Inhaltsstoffen besteht. Für die Versorgung von Haar und Kopfhaut werden immer mehr pflanzliche Heilmittel populär. Es gilt, die Kopfhaut nicht zu vernachlässigen, sondern sie mit Massagen und Ölbehandlungen zu pflegen. Damit löst man Haarprobleme direkt an der Wurzel.

Was sagen Experten?

Verena Wiederkehr, Head of Plant-Based Business Development bei BILLA: „Nachhaltigkeit ist bei BILLA fixer Bestandteil der Unternehmens-DNA. Als Head of Plant-Based Business Development ist meine Aufgabe, innovative Produkte in die Regale zu bringen, die nicht nur klimafreundliche und abwechslungsreiche Ernährung ermöglichen, sondern unseren Kunden auch pflanzenbasierte Geschmackserlebnisse zu einem guten Preis bieten. So können unsere Kunden in unserem österreichweit einzigartigen BILLA Pflanzilla Markt in Wien über 2.500 plant-based Produkte entdecken, die umweltbewussten Genussmenschen Wahlmöglichkeiten zu Fleisch-, Fisch- und Milchprodukten bieten. Das plant-based Sortiment von BILLA wird stetig erweitert und sukzessive österreichweit in den BILLA und BILLA PLUS Märkten ausgerollt.“

Karin Maier, Stabsstelle Nachhaltigkeit & CSR bei BIPA: „Trotz Inflation und gestiegenen Energiepreisen sehen wir, dass nachhaltige Produkte mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis weiterhin gefragt sind. Speziell Produkte, die hohe Standards in Bezug auf Inhaltsstoffe und Her­stellung erfüllen – so wie unsere Eigenmarke bi good mit einem umfang­reichen Sortiment an zertifizierter Naturkosmetik, umweltfreundlichen Haushaltsprodukten sowie nachhaltigen Periodenprodukten. Die Naturkosmetikprodukte sind durch das NATRUE-Gütesiegel sowie die Veganblume zertifiziert. Um Wasser sowie Verpackungsmaterial zu sparen und damit auch Transportgewicht zu verringern, gibt es mittlerweile viele feste Produkte sowie Nachfüllkapseln von bi good.“

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