Noch immer werden jeden Tag viel zu viele Nahrungsmittel weggeworfen. Häufigste Gründe dafür: Sie haben das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, sind leicht verderblich oder wurden falsch gelagert. Um Lebensmittel länger frisch zu halten, muss man jedoch lediglich ein paar einfache Vorkehrungen treffen und simple Tipps befolgen. Damit hat man länger etwas von seinen Einkäufen, spart gleichzeitig Geld und leistet einen wertvollen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung.
Kann man Brot wirklich im Kühlschrank lagern? Ja, kann man. Es wird dort mit der Zeit zwar trockener als bei der Lagerung bei Raumtemperatur, schimmelt aber erst deutlich später. Alternativ dazu ist noch immer die Brotbox aus Holz sehr beliebt und auch wirksam. Denn die Luft kann darin gut zirkulieren. In einem Leinenbeutel aufbewahrt oder einem Geschirrtuch gewickelt, fühlt sich Brot am wohlsten und hält relativ lange. Ein weiterer Tipp: Schnittbrot schimmelt deutlich schneller als Brot am Stück. Wenn Sie also nicht wissen, ob Sie das Brot schnell verzehren, kaufen Sie lieber einen ungeschnittenen Laib.
Sandkisten sind nicht nur für Kinder eine feine Sache. Auch Karotten fühlen sich im Sand wohl und halten dort länger. Dazu wird das Wurzelgemüse in eine schichtweise mit Sand befüllte Kiste gelegt, leicht eingegraben und mit etwas Wasser besprüht. An einem kühlen Ort gelagert, halten die Karotten so viel länger und bleiben frisch.
Zwar ist es optimal, Tomaten innerhalb einer Woche zu verzehren, dennoch können sie bei guter Lagerung bis zu 14 Tage aufbewahrt werden. Die roten Früchte verströmen das Reifegas Ethylen, das den Stoffwechsel von Obst und Gemüse beschleunigt und diese schneller reifen lässt. Daher ist es besser, Tomaten immer separat von anderen Gemüse- und Obstsorten zu lagern. Ideal ist außerdem ein offener, luftiger und dunkler Ort. Sie brauchen Sauerstoff, um ihr volles Aroma zu entfalten, am besten bei einer Temperatur von 12 bis 16 Grad Celius. Heißt auch: Nicht in den Kühlschrank legen! Wenn der Stängel noch an der Frucht beibt, halten die roten Früchte länger.
Kartoffeln, Zwiebeln und Äpfel mögen es kühl und vor allem dunkel. Bei Lichteinfall produzieren Kartoffeln den giftigen Bitterstoff Solanin, zu erkennen an den grünen Flecken und Keimansätzen. Um das zu verhindern, lagern Erdäpfel – genau wie Zwiebeln, die im Kühlschrank schnell schimmeln – am besten im kühlen, dunklen Keller. Äpfel sollen das Wachstum der Kartoffeln bremsen und verhindern, dass sie schnell keimen.
Dürfen Äpfel Kälte abbekommen? Durchaus! Wer einen vor Frost geschützten Balkon besitzt, kann Äpfel dort perfekt lagern. Auf dem Balkon bleiben sie lange frisch und knackig. Lagert man sie bei Zimmertemperatur, werden sie deutlich schneller mehlig.
Bei Karotten und Radieschen das Grün entfernen – es entzieht dem Gemüse Wasser und lässt es schneller welken. Anschließend waschen und möglichst in einer Kunststoffbox im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. So halten Radieschen mindestens eine Woche, Karotten auch länger. Salat nach dem Einkauf gut waschen und trocknen, danach am besten in feuchten Küchentüchern eingewickelt aufbewahren. Auch Gurken möchten so behandelt werden, um lange knackig zu bleiben.
Da Bananen zunächst am Strunk anfangen, braun zu werden, soll Frischhaltefolie Abhilfe schaffen. Dafür einfach den Strunk am oberen Ende der Frucht in Folie einwickeln. Mit diesem Trick lässt sich die Haltbarkeit der Bananen um etwa einen Tag verlängern. Ist nicht viel, aber immerhin! Übrigens: Lagert man die Bananen im Kühlschrank, werden sie zwar langsamer braun, verlieren aber auch an Geschmack.