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3. Mai 2024
Lifestyle

Mehr Platz gefällig? Diese 7-Sitzer bringen’s

Sommer ist Urlaubs- und damit Familienzeit. Aber was, wenn im Reisefahrzeug mehr Platz von Nöten ist? Früher waren Vans mit sieben Sitzen die logische Antwort, aber diese Fahrzeuggattung ist praktisch ausgestorben. Es gibt allerdings noch geräumige Allrounder, mit denen Großfamilien rechnen können – im reinsten Wortsinn, denn auch der Preis muss stimmen.

Der neue Renault Espace fährt eine Landstraße entlang
Der Renault Espace lässt sich bis zum Premium-Familienmobil aufrüsten. © Werk

Renault Espace – ab 44.390 €

Gerade war er noch der Urahn aller Familien-Vans, nun hat die brandneue Baureihe ins SUV-Segment gewechselt. An den Proportionen hat sich dabei wenig geändert, nur die Sitzhöhe ist geringfügig nach oben gewandert und ein paar Radlauf-Beplankungen sind dazugekommen. Was Komfort angeht, ist der Espace immer noch einer der wirklich großen – und beim Platzangebot sowieso. Mit dem 200 PS starken Hybrid-Benziner wird nur noch eine Motorvariante angeboten, die trotz der Leistungsliga und der Fahrzeuggröße offiziell unter fünf Litern Spritverbrauch je 100 Kilometer bleibt. In der Praxis, vor allem mit vollbesetztem Fahrzeug, ist es ein wenig mehr. Der Durst bleibt aber trotzdem immer beachtlich gering.

Wenn es anderswo ein bisserl mehr sein darf: Der Espace lässt sich in der Ausstattung bis zum Premium-Familienmobil aufrüsten, etwa mit sportlichem Alcantara-Interieur oder edler Leder-Holz-Kombination. Praktische Details wie USB-Ladebuchsen für alle Sitzreihen, die um 22 Zentimeter längs verschiebbare zweite Rückbank oder bis 1.818 Liter Ladevolumen sind aber immer dabei – und auch beim 7-Sitzer gibt es keine Extrakosten.

Mercedes-AMG GLB in Grau auf einer Landstraße, im Hintergrund Berge
Cinemascope-Digitalscreen, Head-up-Display, Automatik, LED-Scheinwerfer und Aluräder sind beim Mercedes GLB serienmäßig dabei. © Werk

Mercedes GLB – ab 48.142,40 €

Mercedes macht bei den familientauglichen Geräten ein Angebot, um das sich zwar beinahe drei Dacia Jogger ausgehen, Prestige-Fans aber trotzdem nicht verachten werden. Der Cinemascope-Digitalscreen ist serienmäßig an Bord, Head-up-Display, Automatik, LED-Scheinwerfer und Aluräder mit mindestens 17 Zoll sind auch schon in der Basisausstattung dabei. Zur Wahl stehen dann noch neun Motorvarianten mit Diesel ab 116 und Benzin ab 150 PS, in den leistungsstärkeren Versionen in Allrad-Konfiguration. Wer es auch mit der Familie an Bord richtig krachen lassen will, kommt ebenfalls nicht zu kurz: entweder mit der optionalen Hi-Fi-Surround-Anlage von Burmester drinnen oder mit dem AMG GLB 35 und 320 PS unter der Haube. Platzhirsche werden aber auch hier lieber auf den Stauraum achten: Der beträgt bis zu 1.805 Liter, und je nach Motorisierung lassen sich auch bis zu 2.000 Kilo mit dem GLB ziehen.

Der Ford Tourneo Connect fahrend auf einer Landstraße
Mehr Variantenreichtum, als Fords kompakter Familienkombi bietet, ist auf dem Markt derzeit nicht leicht zu finden. © Werk

Ford Tourneo Connect – ab 31.919,35 €

Flexibler Innenraum, zwei Längen, beide als Fünf- oder 7-Sitzer, moderne Diesel- und Benzinmotoren, eine Allradoption – mehr Variantenreichtum, als Fords kompakter Familienkombi bietet, ist auf dem Markt derzeit nicht leicht zu finden. Dazu kommen anspruchslose Materialien, die haltbar und leicht zu reinigen sind, sowie jede Menge Zubehör, das Freizeit- und Urlaubsvergnügen unterstützt: ob nun Radträger, Dachgalerie, optionale Paketlösungen für Komfort oder Winter, dazu die praktische Ford-App für optimale Konnektivität – mit dem Auto selbst oder der ganzen digitalen Ford-Welt. Sogar eine dynamisch gestylte Sport-Variante samt Rennstreifen-Look ist im Programm. Wer beim Tourneo eine Art Dé­jà-vu hat: Dank der Zusammenarbeit der beiden Marken ist er baugleich mit dem VW Caddy, und von dem gibt es sogar eine California-Version mit allem, was für das Camping-Abenteuer an Bord sein muss. Bei VW beginnt der Familienspaß mit einem Sparmodell um 27.502 Euro. Die schon recht umfangreich ausgestattete Family-Version samt Anhängerkupplung kostet 37.192,55 Euro.

Der neue Dacia Jogger fahrend auf einer Landstraße
Der Dacia Jogger hat die Tugenden von Logan MCV, Logdy und Dokker übernommen. © Werk

Dacia Jogger – ab 17.890 €

Der ungeschlagene Preis-Star Dacia hat es sich im vergangenen Jahr leicht gemacht und gleich drei Modelle zu einem verdichtet. Die Tugenden von Logan MCV, Logdy und Dokker hat damit der Jogger übernommen. Die Erweiterung vom 5- auf den 7-Sitzer ist mit nur 1.000 Euro besonders wohlfeil. Standard-Motorisierung ist der recht agile 110-PS-Dreizylinder-Diesel aus dem Renault-Regal. Der verbrauchsarme Diesel der Vorgän-gerbaureihen wurde leider ausgemustert. Allerdings ist kürzlich ein mit 140 PS recht kräftiger Hy­brid-Benziner nachgerückt. Dieser ist besonders bei Ausnutzung aller Sitzplätze und der Nutzlast eine gute Wahl für flottes Vorankommen.

Kürzlich hat Dacia am oberen Ende der Baureihe die ­Ausstattung Extreme präsentiert, die mit vielen Komfort-Extras, ­ihren kupferfarbenen Designdetails und einer zusätzlichen Gripp-Funktion etwas für Wohlbefinden, Auge und den Pedalfuß bietet. Abenteurer werden eventuell auch das „Sleep-Pack“ schätzen: eine ausklappbare Kofferraumbox, mit der sich der Jogger zum Camping-Mobil wandelt. Nicht genug? Ein anklippbares Außenzelt kommt demnächst auch noch ins Programm.

Der Proace City Verso beim Fahren in der Stadt
Der Proace City Verso ist einer der günstigsten in der Liga der Raum-Gleiter. © Werk

Toyota Proace City Verso – ab 28.190 €

Toyota macht in dieser Klasse ein echtes Offert zum Familien-Preis: Der Proace City Verso ist einer der günstigsten in der Liga der Raum-Gleiter. Auch hier werden zwei Längen geboten. Motorisch stehen beim bis zu 7-Sitzer ein 1,2-Liter-Benziner mit 110 PS und ein 1,5-Liter-Diesel mit 100 oder 130 PS zur Wahl. Die Ausstattungsvarianten sind mit den Modellen Shuttle, Combi, Family und Family+ ziemlich umfangreich. Vielseitig ist auch das Zubehörangebot bis hin zum kompletten Outdoor- und ­Camping-Equipment.

Komfort ist immer oberstes Gebot, allerdings ist Toyota auch bei ­Sicherheits- und Assistenzsystemen traditionell großzügig. Beim Proace ist ebenfalls Zwillingsalarm angesagt. In diesem Fall sind es sogar Vierlinge: Baugleich sind noch Opel Combo, Citroën Berlingo und Peugeot Rifter unterwegs – allerdings alle mit dem Namenszusatz „e“, also nur noch mit Elektroantrieb im Programm. Wer mit maximal 285 Kilometern Reichweite und den Preisen ab etwa 44.000 Euro sein Auslangen findet, ist auch hier gut bedient. Die Auswahl, welche Marke es werden soll, ist dann Geschmacksache.