Winden am See: Die Bärengemeinde

In Winden am See sind für dieses Jahr mehrere Projekte angesetzt, darunter der Bau von 16 Starterwohnungen, ein neuer Kreisverkehr für mehr Verkehrssicherheit sowie die Schaffung von Biodiversitätsflächen mit hitzeresistenten Pflanzen zur Unterstützung des Klimaschutzes. Bürgermeister Erwin Preiner, seit 1997 im Amt, fördert den Umweltschutz durch glyphosatfreie Landwirtschaft und hat bereits Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden installieren lassen. Die Gemeinde legt großen Wert auf den Zusammenhalt und die Förderung junger Menschen, unter anderem durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten für Jugendliche in der ehemaligen Volksschule.
Der Windner Bürgermeister in einem Weingarten mit dem Ast einer Rebe in der Hand.
Der Bürgermeister von Winden an einem seiner Lieblingsplätze. © Michael Rausch-Schott
Die Naturparkgemeinde Winden am See lebt weiter auf: Auch in diesem Jahr sind jede Menge Projekte geplant – zum Beispiel die Errichtung von Starterwohnungen, der Bau eines Kreisverkehrs und Wiesen für mehr Biodiversität.

Das Wappen von Winden, der Bär, verrät bereits, dass hier starke Menschen leben. Sie haben die Kraft, etwas zu bewegen, und wissen die Umwelt zu schätzen. Die Naturparkgemeinde macht ihrem Namen alle Ehre: So startete die Gemeinde etwa im vergangenen Jahr eine Baumpflanzaktion mit rund 100 Bäumen. Heuer werden weitere Biodiversitätsflächen mit hitzeresistenten Pflanzen angelegt, die zum Klimaschutz beitragen. Außerdem stellt man die Straßenlaternen für eine bessere Energieeffizienz auf LED um. Auf den Dächern der Volksschule und des Kindergartens installierte man Photovoltaik-Anlagen. Diese sind auch für weitere Gebäude in Winden geplant.

Gesäte Nachhaltigkeit

Der Umweltschutz spielt auch in der Landwirtschaft eine große Rolle. Deshalb ist die Gemeinde im eigenen Wirkungsbereich glyphosatfrei – das Pestizid kommt nicht zum Einsatz. Mehr als 170 Hektar Weingärten gibt es rund um den Ortskern. In rund 25 Prozent davon wird die Sorte Blau­fränkisch kultiviert. Diese findet sich auch auf dem Lieblingsplatz von Bürgermeister Erwin Preiner, der seine Begeisterung für die ­Natur auch privat lebt. Beruflich zeigt sich das in seiner Funktion als Obmann des Welterbe-Vereins: „Die Natur zu schützen, heißt, uns selbst zu schützen und Lebensqualität langfristig zu sichern“, sagt der 59-jährige Gemeindechef, der seit 1997 im Amt ist. 

Florierende Infrastruktur in Winden

Fast schwindlig ist einem, wenn man hört, wie viele Bauprojekte für die Gemeindebürger geplant sind: 16 Starterwohnungen und Betreutes Wohnen sollen bis 2023 fertiggestellt werden. Außerdem wird es eine Tankstelle und eine „Zweiradklinik“ im Ort geben. Dort kann man einspurige Fahrzeuge zur Reparatur bringen. Auch die Billa-Filiale im Ort erweitert ihre Verkaufsfläche und das Außenlager. Weiters sorgt künftig ein neuer Kreisverkehr zwischen Winden und Breitenbrunn für mehr Verkehrssicherheit. Zu guter Letzt: Ein neues Café für ein gutes Miteinander ist geplant.

„Wir halt’n zam“

Der Zusammenhalt in der Gemeinde war Erwin Preiner seit Beginn seiner Amtszeit ein großes Anliegen. „Mein erstes großes Projekt war der Festplatz Ende des letzten Jahrhunderts“, erinnert sich der zweifache Familienvater und lacht. Das von der EU geförderte Projekt war wichtig, um die Kommunikation in der Gemeinde anzukurbeln, und wird heute wie damals von Vereinen genutzt. Für das Miteinander steht auch das Kulturfest. „Alle schöpferischen Kräfte – und seien sie noch so klein – sollen sich beim Windener Kulturfest präsentieren“, zitiert der Bürgermeister seinen verstorbenen Freund und Mitbegründer Wander Bertoni. Preiner waren junge Menschen immer ein Anliegen. Das hat sich in seiner Tätigkeit als Bürgermeister nicht geändert: „Deswegen wurden in der ehemaligen Volksschule Räumlichkeiten für Jugendliche eingerichtet sowie eine neue Volksschule und ein neuer Kindergarten gebaut. Es ist wichtig, der Jugend Raum zu geben, damit eine Gemeinde sich weiterentwickelt“, erklärt der ehemalige Lehrer.

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