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27. April 2024
Reise

Jazzsängerin Simone Kopmajer im Interview

Die in Schladming geborene Simone Kopmajer ist Österreichs international erfolgreichste Jazzsängerin der Gegenwart. Wir haben mit ihr übers Reisen, die besten Reisebegleiter, Sehnsuchtsorte und spezielle Lieblingsplätze gesprochen.

Porträtfoto von Simone Kopmajer
Jazz ist die größte Leidenschaft von Simone Kopmajer. © Tina Reiter

Die erste Reise in meinem Leben, an die ich mich erinnere?
Simone Kopmajer: Da war ich acht Jahre alt, ich reiste mit meinen Eltern und meinem Bruder nach Medulin und Pula in Kroatien.

Eine Reise, die in meinem Leben Spuren hinterlassen hat?
Simone Kopmajer: Die Reise nach Amherst in Massachusetts (USA), wo ich dank eines Stipendiums an einem Workshop teilnehmen durfte und im Anschluss mit meiner Familie ein paar Tage in New York verbrachte. Dort war ich zum ersten Mal in einem Jazzklub.

Der/Die beste(n) Reisebegleiter?
Simone Kopmajer: Ich bin früher sehr gerne mit meinen Eltern und meinem Bruder verreist. Heute reise ich mit meinem Mann und den Kindern.

Wohin es mich zieht, wenn es mir nicht gut geht?
Simone Kopmajer: Ins Ausseerland.

Eine Reise, die ich am liebsten ganz vergessen würde? 
Simone Kopmajer: Eine Reise nach Florida mit zwanzigstündiger Wartezeit am Flughafen von New York, ohne Information, warum es nicht weitergeht.

Wohin würde ich nie reisen?
Simone Kopmajer: In Länder, in denen Menschenrechte missachtet werden.

Welches Reiseerlebnis mich am meisten erheitert hat?
Simone Kopmajer: Eine Reise nach Red Bluff in Kalifornien in der achten Klasse des Gymnasiums. Dort haben wir in kürzester Zeit so viel erlebt wie bis jetzt auf keiner anderen Reise. 😉
Und meine erste Konzertreise nach Thailand mit vielen Überraschungen und schönen Eindrücken.

Welches Reiseerlebnis mich nachdenklich gemacht hat?
Simone Kopmajer: Eine Schiffsreise, auf die wir als Musiker eingeladen wurden. Die Dreiklassengesellschaft, die dort herrschte, hat mich sehr nachdenklich gestimmt.

Drei Dinge, die in meinem Gepäck nie fehlen dürfen?
Simone Kopmajer: Wimperntusche, Schokolade und Zahnpasta.

Was mich meine Reisen gelehrt haben?
Simone Kopmajer: In erster Linie, wie schön Österreich ist. Aber auch Dankbarkeit, Anpassungsfähigkeit und Achtsamkeit.

Wo ist der Lieblingsplatz in Österreich?
Simone Kopmajer: Am Ödensee (Ausseerland) und auf der Riegersburg in der Südoststeiermark.

Mit welcher Landessitte hatte ich das größte Problem?
Simone Kopmajer: Ich bin bis jetzt mit allen Landessitten gut zurechtgekommen, habe mich natürlich im Vorfeld gut informiert und darauf eingestellt.