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27. April 2024
International Reise Service

Köstliches aus Thailand: Massaman-Curry 

Zaubern Sie die Genüsse des Fernen Ostens ins eigene Zuhause: Massaman-Curry ist eines der berühmtesten und gleichzeitig köstlichsten Gerichte der thailändischen Küche.  

Massaman-Curry in einem Teller
Die Zubereitung von Massaman-Curry ist nicht sehr schwierig. © Simi Leistner

Simi und Stefan Leistner sind ambitionierte Köche, Fans der asiatischen Küche und Autoren-Duo mehrerer Kochbücher. Aus dem aktuellen Werk Authentic Asian Food stammt das Rezept des Massaman-Curry, dessen Geschichte sie so beschreiben: „Massaman-Curry ist eng verbunden mit Handel, Politik und Religion im Siam des 17. Jahrhunderts. Händler aus Persien und dem Orient brachten Gewürze und Zutaten mit, die Eingang in die Küche des siamesischen Reiches fanden. Das Wort Massaman leitet sich vom Wort Muslim ab, ein Hinweis auf seine Abstammung. Sultaninen, Koriander, Kreuzkümmel und Zimt entstammen der orientalischen Küche, während Zitronengras, Tamarinde und Garnelenpaste von thailändischen Köchen und Köchinnen hinzugefügt wurden. Massaman-Curry kann mit Huhn, Rind, Lamm, Hammel oder Ziege zubereitet werden. Wir haben uns für Rind entschieden.“

Zutaten für 4 Personen

Für die Currypaste:
• 3 getrocknete rote lange Chilischoten • 2 Zitronengrasstängel • 2 Schalotten • 2 Knoblauchzehen • 1 TL schwarze Pfefferkörner • 1 TL Koriandersamen • 1 TL Kreuzkümmelsamen • 3 grüne Kardamomkapseln • 1 TL gemahlene Muskatblüte (Macis) • 1 Zimtstange (2 cm, Ceylonzimt) • 1 TL fermentierte Thai-Garnelenpaste (Kapi) • 1/2 TL Salz

Fürs Curry: 
• 250 ml Kokosmilch • 500 g Rindfleisch zum Schmoren (zum Beispiel Schaufelbug oder Hochrippe) • 2 vorwiegend festkochende Kartoffeln (100 g) • 1 große Zwiebel • 4 Streifen getrocknete Bioorangenschale • 2 EL Fischsauce plus etwas zum Abschmecken • 1 EL Kokosblütenzucker • 1 EL Tamarindenpaste • 1 EL Sultaninen • 1–2 EL Limettensaft • 1 EL ungesalzene, geröstete Erdnusskerne • einige Korianderblätter zum Garnieren (nach Belieben)

Zubereitung

1 Für die Currypaste getrocknete Chilis in 100 ml heißem Wasser etwa zehn Minuten einweichen.

2 Zitronengrasstängel am unteren Ende kappen, am oberen Ende ein Drittel abschneiden. Das äußere Blatt entfernen, die Stängel längs vierteln und anschließend quer fein hacken. Schalotten und Knoblauch schälen und grob hacken.

3 Chilis mit einer Schere klein schneiden und zusammen mit dem Einweichwasser in einen Mixbecher geben. Vorbereitete und restliche Zutaten hinzufügen und mit dem Stabmixer zu ­einer Paste mixen.

4 Für das ­Curry von der Kokosmilch die feste Kokoscreme abnehmen, in einen Schmortopf geben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Currypaste hinzugeben und unter Rühren fünf Minuten braten, bis der Duft warm und aromatisch wird.

5 Inzwischen das Rindfleisch in 2–3 cm große Würfel schneiden, hinzugeben und wenden, ­sodass es rundum überzogen ist. Restliche Kokosmilch und etwas Wasser hinzugeben, sodass das Fleisch knapp bedeckt ist. Kurz aufkochen, abdecken und bei niedriger Hitze insgesamt 2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist. Nach Bedarf zwischendurch etwas Wasser nachgießen.

6 Kartoffeln schälen (junge Kartoffeln nur gut abbürsten) und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel schälen und vierteln, 30 Minuten vor Ende der Garzeit zusammen mit der Orangenschale hinzugeben. 15 Minuten vor Garzeitende des Fleisches Fischsauce, Kokosblütenzucker, Tamarindenpaste und Sultaninen hinzufügen und mitköcheln lassen.

7 Zum Schluss mit Limettensaft und Fischsauce abschmecken, Erdnüsse darüberstreuen, nach Belieben mit Koriander garnieren und servieren. 

Die Zubereitungszeit beträgt 20–25 Minuten plus 2 Stunden Garzeit.

Buch-Tipp

Authentic Asian Food 
Viel mehr Originalrezepte aus Japan, Korea, China, Vietnam und Thailand versammelt das neue Kochbuch Authentic Asian Food – Gemeinsam genießen von Simi und Stefan Leistner, Becker Joest Volk Verlag, 34 €