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Pforzheim: Das Tor zum Schwarzwald

Pforzheim, oft als Goldstadt bezeichnet, ist bekannt für seine Schmuck- und Uhrenindustrie und hat sich gleichzeitig als Freiluftmuseum für revolutionäre Architektur der 1950er- bis 1970er-Jahre etabliert. Der Grund für diesen architektonischen Neuanfang liegt im zweiten Weltkrieg, als am 23. Februar 1945 innerhalb von nur 20 Minuten 98 Prozent der Innenstadt durch einen Luftangriff der Alliierten zerstört wurden. In den darauffolgenden Jahrzehnten nutzten viele Architekten die Gelegenheit, in Pforzheim innovative Bauwerke zu errichten.
Abendstimmung über einem von grünen Ufern gesäumten Inselsteg in Pforzheim
Inselsteg in Pforzheim © Pierre Johne

Aufgrund ihrer Schmuck- und Uhrenindustrie auch Goldstadt genannt, ist Pforzheim außerdem ein Freiluftmuseum für revolutionäre Architektur.

Pforzheim gilt als Muss für Freunde der Architektur der 1950er- bis 1970er-Jahre. Das hat aber einen traurigen Hintergrund. Denn am 23. Februar 1945 wurden innerhalb von nur 20 Minuten 98 Prozent der Innenstadt Pforzheims durch einen Luftangriff der Alliierten zerstört. In den darauffolgenden Jahrzehnten probierten sich hier zahlreiche Architekten aus und erbauten zur damaligen Zeit revolutionäre Bauwerke.

Grünes Gold

Es gibt viele Gründe, Pforzheim zu ­besuchen. Die Drei-Flüsse-Stadt ist mit 83,5 Prozent Natur zum Beispiel eine der grünsten Städte Deutschlands. ­Innerhalb des Stadtgebiets gibt es 100 Kilometer an Wanderwegen, vorbei an ­römischen Mauern, mystischen Burgruinen und den drei Flüssen Enz, Nagold und Würm. Auch die ältesten Fernwanderwege des Schwarzwalds starten an der Goldenen Pforte der Stadt und führen bis nach Basel. Fahrradliebhaber freuen sich über acht Fernradwege. Das tierische Highlight ist der Wildpark bei freiem Eintritt. Und für Spaß in großer Höhe sorgt der Wald­klettergarten.

Schmuck- und Uhrenstadt

In Pforzheim haben Schmuck und ­Uhren eine lange Tradition. Ab dem 18. Jahrhundert erhielten Mädchen und Jungen des hiesigen Waisenhauses eine Ausbildung zur Fertigung von Schmuckwaren. Der Grundstein für die Schmuck- und Uhrenindustrie war gelegt. Zur Blütezeit wurden 90 Prozent des deutschen Schmucks in der Goldstadt hergestellt, heute sind es noch 75 Prozent. Mehr darüber lernt man im Schmuckmuseum im Reuchlinhaus mit rund 2.000 Exponaten aus fünf Jahrtausenden, im Technischen Museum mit historischen Maschinen, in der Edelsteinausstellung Schütt, in Europas größtem Schmuck- und ­Uhrenhaus, den Schmuckwelten sowie bei der preisgekrönten Dauerausstellung „Gold.Geld.Gesellschaft.“.

Kulturvielfalt ist Trumpf

Einen wunderbaren Ausblick bietet der Gasometer Pforzheim, wo das gigantische 360-Grad-Panorama „Pergamon“ eine beliebte Publikumsattraktion ist. Vielfalt wird im florierenden Kultur­leben der Stadt großgeschrieben: mit elf Museen, dem Theater Pforzheim, der Pforzheim-Galerie und dem Alfons-Kern-Turm, wo wechselnde Ausstellungen zu sehen sind.

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