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27. April 2024
Österreich Reise

Arlberg mal anders

Vom Bregenzerwald die Romantik, vom Arlberg die Weltklasse beim Skifahren. In Schröcken und Warth gibt es einen Winter mit dem Besten aus beiden Welten.

Die eingeschneite Alpe Wildmoos am Arlberg vor Bergpanorama
Die Alpe Wildmoos versteckt sich unter einer Schneedecke. © Michael Meusburger/Bregenzerwald Tourismus

Es gibt sie noch, die echten ­Geheimtipps im winterlichen ­Österreich. Orte und Regionen, die in Charakter und Stil einzigartig geblieben sind: die Juwele Schröcken und Warth in Vorarlberg, an der Nordseite des Arlbergs. 

Charmantes Bergdorf

Schon bei der Fahrt durch die winterlichen Bregenzerwald-Dörfer sieht man: Das „Ländle“ nimmt eine Sonderstellung in Österreich ein. Alleine optisch angesichts des stylishen Looks vieler Gebäude. Die Kühe haben nicht selten ein Designhaus als Dach über dem Kopf. Die Bushaltestelle ist aus Glas, Stahl und Holz wirken wie prämierte Werkstücke eines Stararchitekten.

Modernstes Design inmitten ­romantischer Landschaft: Dieses weltoffene Miteinander von Tradition und Moderne ist im Bregenzerwald spürbar. Man ist stolz auf seine historischen Wurzeln und Regionalität. Und zugleich sind die Menschen weltoffen, wenn es um Innovationen und Fortschritt geht.

Schnee bis weit nach Ostern

Schröcken und Warth verstecken sich ganz am äußersten Zipfel des Bregenzerwaldes. Die Orte liegen eingebettet in eine majestätische Bergwelt. Sie sind fast den ganzen Winter über in meterhohen Schnee getaucht. Das uralte Walserdorf Schröcken liegt auf 1.200 Metern Seehöhe. Es besteht aus einer Kirche in ­kitschig schöner Lage, einem kleinen Dorfladen und rundum weit verstreuten, typischen Walserhäusern. Fährt man weiter, erreicht man nach Überqueren des Hochtannbergpasses auf 1.700 Metern Höhe schließlich Warth. Es ist das östliche Ende Vorarlbergs mit Schneesicherheit bis weit nach Ostern. Auch hier wetteifern modernste Architekturhotels mit alten Bauernhäusern um die Gunst der Urlauber.

Die alemannische Sauberkeit der Orte strahlt mit dem blendenden Weiß des Neuschnees förmlich um die Wette. Und trotz der allgemeinen Ordnung ist alles unkompliziert und sehr entspannt. Schröcken und Warth sind unter Insidern schon länger als Genießerziel für Skifahrer bekannt. Der Zusammenschluss mit Lech und Zürs hat die Attraktivität noch weiter gesteigert. Und dennoch kann man den Arlberg auch auf stille Weise genießen.

Der entspanntere Norden

Denn während bei den berühmten Schwesterorten manchmal Mode und Prestige Vorrang vor dem Skifahren zu haben scheinen, steht auf der Nordseite des Arlbergs der Wintersport nach wie vor im Mittelpunkt. Zwischen Schröcken und Warth wedelt man auf fantastischen Pulverschneehängen wesentlich entspannter über baumfreie Pisten in hochalpiner Lage. Gleich an vier Stellen gibt es Einstiegsmöglichkeiten in die Skiwelt Schröcken-Warth. Selbst in den Ferienzeiten sind die Wartezeiten angenehm kurz, um vom Tal auf den Berg zu kommen. 

Zwei Skifahrer stehen bei sonnigem Wetter am Hang einer verschneiten Piste im Skigebiet Warth Schröcken am Arlberg
300 Pistenkilometer erwarten Skifahrer am Arlberg. © Alex Kaiser/Skilifte Warth

Als Juwel des Arlbergs gilt hier der Saloberkopf. Er bietet vom Hochtannbergpass weg eine paradiesische Pistenvielfalt mit Prachtausblicken auf die Gipfel. ­Zudem ist die Nordseite des Arlbergs als perfektes Freeride-Revier bekannt. Endlose Backcountry-Abfahrten führen weit über Europas Grenzen. Eine der schönsten Tiefschneerouten ist die sogenannte „Klemm“. Zwischen der Steinmähderbahn in Lech bis hinüber nach Schröcken ermöglicht die Strecke perfekte Schwünge im Pulverschnee.

Wer dann doch Lust auf die „andere“ Seite des Arlbergs verspürt, kann über den Auenfeldjet in Windeseile direkt nach Lech wechseln. Von dort können Wintersportler bis St. Anton wedeln. Insgesamt sorgen dann über 300 Kilometer Pisten und 88 Lifte für Abwechslung – selbst bei längeren Skiurlauben. Zurück in Schröcken gibt’s dann als Lohn wieder viel Flair und Gemütlichkeit.

Urlaub mal anders im Berghaus Schröcken

Ein klassisches Hotel soll’s nicht sein. Eine urige Berghütte mit viel Platz für die Familie wäre ideal, aber der Vier-Sterne-Komfort eigentlich doch wieder ganz angenehm. Was bisher eine unlösbare Kombination war, ist mit dem neuen Berghaus Schröcken im Bregenzerwald nun möglich. Das im wunderschönen Walserdorf gelegene Haus der Familie Schwarzmann ist ein behagliches Basecamp für Familien und Gruppen. Damit verbunden: der Zauber einer Vier-Sterne-Hütte mit der Freiheit luxuriöser Appartements und den Annehmlichkeiten eines Komforthotels.

40 top eingerichtete Studios, Appartements und Chalets für 1 bis 20 (!) Personen erwarten anspruchsvolle Gäste. Wer will, kocht in der perfekt ausgestatteten Küche selbst oder bucht vom Frühstücksbuffet über den Mittagstisch bis zum Abendessen je nach Lust und Laune dazu.

Das holzvertäfelte Berghaus Schröcken mit Außenpool am Arlberg im Winter
Das holzvertäfelte Berghaus Schröcken mit Außenpool © Berghaus Schröcken

Wellnessfans genießen Sauna, Dampfbad und den beheizten Außenpool mit einem gigantischen Ausblick auf die Bergwelt. Direkt ins Winterparadies Arlberg geht es mit dem wenige Schritte entfernten Skibus. Per Dorfabfahrt retour landen die Wintersportler wieder direkt vor der Haustüre. Ein typisches Beispiel Bregenzerwälder Bodenständigkeit mit dem Innovationsgeist der weiten Welt im Dorf.