Da Personaler oft nur wenig Zeit haben, um geeignete Mitarbeiter zu finden, gilt: Der erste Blick auf den Lebenslauf zählt. Dieser soll seriös gestaltet und angenehm zu lesen sein. Daher sollte man keine verspielten Schriften oder Grafiken verwenden. Im Idealfall hat der Lebenslauf maximal zwei Seiten und ist als tabellarisch gegliederte Auflistung samt persönlichen Kontaktdaten aufbereitet – damit macht man nichts falsch.
In chronologisch umgekehrter Reihenfolge wird mit der aktuellsten Berufserfahrung begonnen, bis hin zu den Anfängen des Berufseinstiegs und der Schullaufbahn. Informationen zu „wo, wie lange und was“ müssen in jedem Fall angegeben werden. Konkret heißt das: In welchem Unternehmen wurden von wann bis wann welche Aufgaben und Tätigkeiten ausgeübt? Schule, Lehre, Ausbildung und Studium sollten angegeben werden, kurze Weiterbildungen nur, wenn sie für die neue Arbeitsstelle relevant sind. Zu den Mindestangaben zählen außerdem Sprach- und EDV-Kenntnisse sowie Führerscheine. Ein – professionelles – Bewerbungsfoto ist kein Muss, sondern optional. Selfies sollten in einem Lebenslauf aber definitiv nicht zum Einsatz kommen.
Das Bewerbungsschreiben – oder auch Motivationsschreiben genannt – ist ebenfalls ein wichtiger Baustein einer „runden“ Bewerbung. Um auf sich aufmerksam zu machen, ist wichtig, vorab Infos über das Unternehmen und den Ansprechpartner zu recherchieren. Das Schreiben sollte mit einer persönlichen, namentlichen Anrede an den verantwortlichen Personaler beginnen und über den persönlichen Bezug zur gewünschten Stelle informieren. Standardfloskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich als …“ vermeiden – besser eine individuelle Begründung angeben, warum genau man den Jobwechsel anstrebt. Fehlerhafte Grammatik oder Tippfehler sind ein No-Go, deshalb unbedingt auf die Rechtschreibung achten und den Text korrekturlesen.
Zusatztipp: Den Konjunktiv vermeiden, also: „Ich freue mich auf eine positive Rückmeldung …“ statt „Ich würde mich freuen, wenn Sie …“. Immerhin will man keinen Zweifel an der Eignung aufkommen lassen, indem man die Möglichkeitsform verwendet.