Was 1996 als Einzelunternehmen begann, ist heute eine erfolgreiche Unternehmensgruppe mit internationalen Standorten. Dr. Richard Woschitz, Gründer und Eigentümer der Woschitz Group, betont im Gespräch mit schau die Bedeutung von Forschung und Innovation für die Zukunft des Bauwesens. Nachhaltigkeit, insbesondere Holz-Hybrid-Bau und Kreislaufwirtschaft, sind zentrale Themen. Aktuelle Forschungsprojekte zielen auf ressourcenschonende Bauweisen und den Einsatz digitaler Werkzeuge ab. Woschitz sieht großes Potenzial in automatisierten Prozessen und der Nutzung von Innovationen zur Steigerung der Bauqualität und Effizienz.
Innovative Baustoffe und nachhaltige Prozesse
Im exklusiven Gespräch mit Verlagsleiter Christoph Berndl gibt Richard Woschitz spannende Einblicke in die zukünftigen Entwicklungen und Herausforderungen des Bauwesens. Die Woschitz Group, ein Netzwerk an Ziviltechnikbüros mit Standorten in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Tschechien, hat sich unter seiner Leitung zu einem Vorreiter für innovative Bauprojekte entwickelt. Besonders die Bedeutung von Forschung als zentralen Wettbewerbsvorteil der Branche betont Woschitz immer wieder. Wichtig sei hier vor allem der Praxisbezug, um Innovationen hervorzubringen, die zur Lösung der drängenden Probleme der Branche beitragen können.
Ein zentrales Thema war der Werkstoff Holz, der in der nachhaltigen Bauweise eine ganz besondere Rolle spielt. Die Woschitz Group ist das weltweit erste Unternehmen, welches das höchste Holzhochhaus – das “HoHo Wien”. Dieses Projekt demonstriert eindrucksvoll, wie Holz als zukunftsweisender Baustoff eingesetzt werden kann.
Darüber hinaus war Nachhaltigkeit im Bauwesen ein Schwerpunkt des Talks. Die Unternehmensgruppe engagiert sich intensiv an Projekten, welche auf Dekarbonisierung und Ressourcenschonung abzielen. Als größte Herausforderung und gleichzeitig auch als Chance zeichnet sich die Wiederverwendbarkeit von Baumaterialien ab. Nachhaltige Baustoffe und intelligente Bauprozesse seien besonders entscheidend dafür, gesetzte Klimaziele zu erreichen und die Zukunft der Baubranche nachhaltig zu gestalten.
Foto: © Tanja Hofer
