Zoom-Talk: „Gräfin Mariza“ bei der Operette Langenlois

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Der Operette Langenlois ist immer ein besonderes Highlight, aber dieses Jahr scheint es, als ob die Operette „Gräfin Mariza“ alle Erwartungen übertreffen wird. Christoph Wagner-Trenkwitz, Intendant der Operette Langenlois, und Hauptdarstellerin Cornelia Horak erzählen im Interview von einer Geschichte, die auch nach 100 Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren hat.

Gräfin Mariza“ ist eine Operette von Emmerich Kálmán, die die Geschichte der reichen Gräfin Mariza erzählt, die eine Scheinhochzeit ankündigt, um ihre zahlreichen Verehrer abzuschrecken. Sie verliebt sich jedoch in ihren Verwalter Tassilo, der in Wahrheit ein verarmter Graf ist. Die Inszenierung an der Operette Langenlois bleibt dabei den 1920er-Jahren treu. Cornelia Horak, die die Hauptrolle übernimmt, erklärt uns schmunzelnd: „Meine Frisur ist schon im Werden. Sie wird typisch für die Zwanzigerjahre sein.“

Eine Liebe über Gesellschaftsgrenzen hinweg

Die Handlung der Operette ist, wie so oft, nicht weit aus dem Leben gegriffen. „Man glaubt immer, Operette sei so ein flaches Gedöns, aber es geht tatsächlich um wahre Liebe zwischen zwei verfeindeten Gesellschaftsschichten“, erklärt Cornelia Horak. Trotz gesellschaftlicher Unterschiede und Missverständnisse finden die Gräfin und Tassilo nach vielen Irrungen und Wirrungen zueinander und erleben ein glückliches Ende. Es ist also eine Vision von Versöhnung und Liebe, die auch in unserer heutigen Zeit eine starke Botschaft vermittelt. „Das ist etwas sehr Schönes! Und dazu erklingt auch noch so eine herrliche Musik“ , schwärmt Cornelia Horak, die die Gräfin spielen wird.

Tradition trifft Moderne

„Wir spielen auf Schloss Haindorf, das im Sommer zum Schloss der reichen Gräfin Mariza mutiert“, beschreibt Wagner-Trenkwitz die Szenerie. Die Inszenierung bleibt dem Original treu, wird jedoch leicht gestrafft und modernisiert, um den heutigen Zuschauer anzusprechen. „Der Regisseur Peter Lund hat ein ganz tolles Gespür, um Stücke zu straffen und die Dialoge heutiger daherkommen zu lassen“, fügt er hinzu.

Operette ist aber mehr als nur Unterhaltung; sie hat oft politische und gesellschaftliche Botschaften. Wagner-Trenkwitz betont: „Diese Meisterwerke sind immer aktuell. Werke, die die Zeiten überdauern, haben uns immer etwas zu sagen.“ Dies gilt auch für „Gräfin Mariza“, deren Themen von Liebe und gesellschaftlichen Spannungen auch heute noch relevant sind.

Eine Operette für Jung und Alt

Die Operette Langenlois zieht dabei ein breit gefächertes Publikum an. „Theater muss für alle sein“, so der Intendant. Die Inszenierung soll sowohl langjährige Operettenliebhaber als auch neue Zuschauer begeistern. Besonders das Zusammenspiel von Musik, Schauspiel und der einzigartigen Atmosphäre des Schlosses macht den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.

Die Operette „Gräfin Mariza“ feiert ihre Premiere am 25. Juli auf Schloss Haindorf. Wer diese zauberhafte Liebesgeschichte also nicht verpassen möchte, hat bis zum 10. August die Gelegenheit, „Komm mit nach Varasdin!“ live zu erleben.

 

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