Schmeckt nicht, riecht nicht und ist nicht zu sehen, trotzdem ist Mikroplastik täglich Teil unserer Ernährung. Die Broschüre Mikroplastik von DIE UMWELTBERATUNG, die kostenlos heruntergeladen werden kann, zeigt wirkungsvolle Tipps für die ganze Familie auf. Ein kleiner Überblick:
Tipps zum Vermeiden von Mikroplastik
Bei der Herstellung von Plastik werden gefährliche Stoffe wie Weichmacher oder Flammschutzmittel zugesetzt. Außerdem lagern sich an der Oberfläche von Mikroplastikpartikeln Schwermetalle, Bakterien oder Viren an. Durch Mikroplastik gelangen also Fremdstoffe in den Körper, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können. Um die Aufnahme von Mikroplastik zu reduzieren, gibt es viele Möglichkeiten:
- Leitungswasser statt abgepacktes Wasser trinken
- keine Plastikverpackungen – am besten unverpackte Lebensmittel genießen
- Plastikutensilien vermeiden: Kochlöffel und Bratschaufeln sollten besser aus Holz oder Metall sein, Rührschüsseln aus Glas, Emaille oder Edelstahl.
- keine Portionspackungen bei Tee und Kaffee: Untersuchungen haben gezeigt, dass auch aus vermeintlichen Papierbeuteln Mikroplastik ins Getränk gelangt.
- Küchentextilien aus Naturfasern (z. B. Baumwolle, Cellulose)
- nur wenig Meeresfisch und Meeresfrüchte konsumieren
- keine Salz- und Pfeffermühlen mit Kunststoffmahlwerk verwenden, weil damit Mikroplastik übers Essen gestreut wird
Entstehung von Mikroplastik
Kunststoff wird im Laufe der Zeit und durch Nutzung brüchig und zerfällt. Unter dem Einfluss von beispielsweise mechanischer Reibung, Reinigungsmitteln, UV-Strahlung, Wind oder Wellenbewegungen zersetzen sich größere Kunststoffteile in immer kleinere Teilchen, es entsteht Mikroplastik. Jede Vermeidung von Plastik in Alltagsgegenständen trägt auch zur Verringerung von Mikroplastik im Essen bei. Wassertiere nehmen das Plastik mit ihrer Nahrung auf, bei Fisch und Meeresfrüchten wird es von den Menschen mitgegessen.
Plastik zuhause
Überall wo Lebensmittel mit Plastik in Kontakt kommen, ist ein Eintrag von Mikroplastik möglich. Auch bei der Verarbeitung zu Hause kann Mikroplastik ins Essen gelangen: Beim Schneiden auf Kunststoffbrettern oder Mixen in Kunststoffschüsseln werden Partikel abgerieben und gehen ins Essen über.
Tischwäsche, Möbelbezüge, Teppiche, Bettwäsche oder Kleidung verursachen Abrieb. Wenn es sich um Textilien aus Kunstfasern handelt, dann besteht dieser Abrieb aus Mikroplastik. Je höher der Kunstfaseranteil im Haushalt, umso höher ist dieser Anteil auch in der Atemluft und im Hausstaub und landet auch wieder auf unseren Tellern.
Neben der Broschüre bietet DIE UMWELTBERATUNG auch individuelle Beratung an der Hotline unter 01/803 32 32 an.